Der Eurofighter Typhoon galt einst als Europas Antwort auf die amerikanische Luftüberlegenheit. Doch jetzt droht dem Prestigeprojekt das Aus – und das ausgerechnet durch die eigenen Partner. Deutschland und Großbritannien setzen verstärkt auf Lockheeds F-35 Lightning II, was BAE Systems in eine paradoxe Lage bringt: Profitiert das Unternehmen am Ende mehr vom Niedergang des eigenen europäischen Kampfjets?

F-35 verdrängt europäischen Hoffnungsträger

Die Märkte sehen schwarz für neue Inlandsbestellungen des vierstrahligen Kampfflugzeugs. Sowohl Deutschland als auch Großbritannien – beide Kernpartner im Eurofighter-Konsortium – bevorzugen zunehmend die Stealth-Technologie der fünften Generation aus den USA.

Für das Eurofighter-Konsortium, zu dem neben BAE Systems auch Airbus und Leonardo gehören, bedeutet das eine dramatische Wende: Ohne Exporterfolge droht das Ende der Produktionslinien. Die heimischen Märkte allein können das Programm nicht mehr tragen.

Tausende Arbeitsplätze auf der Kippe

Besonders brisant wird die Lage für BAE Systems in Großbritannien. An den Standorten Warton und Samlesbury hängen tausende Jobs direkt am Typhoon-Programm. Eine mögliche künftige Inlandsbestellung könnte diese Stellen sichern – doch die Präferenz für die F-35 macht diese Hoffnung zunichte.

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Paradoxerweise ist BAE Systems selbst Teil des Problems: Das Unternehmen produziert rund 15 Prozent jeder F-35, einschließlich kritischer Komponenten wie des hinteren Rumpfes und elektronischer Systeme. Jeder F-35-Verkauf spült Geld in die Kassen – schwächt aber gleichzeitig das Argument für den Eurofighter.

Letzte Rettung: Tranche 5

Um technologisch aufzuholen, plant das Eurofighter-Konsortium massive Upgrades. Die geplante Tranche-5-Variante soll mit verbesserter Avionik und Bewaffnung bis in die 2060er Jahre relevant bleiben. Doch die Kosten für diese Modernisierung sind heftig umstritten.

Diese Aufrüstung soll die Zeit bis zur Marktreife der nächsten Kampfjet-Generation überbrücken – etwa dem Global Combat Air Programme (GCAP). Ohne signifikante Exportaufträge steht jedoch das gesamte europäische Verteidigungsprojekt vor dem Kollaps.

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