Der norwegische Gasschiff-Spezialist Avance Gas Holding ist Geschichte. Nach Monaten der systematischen Abwicklung fällt nun das endgültige Urteil: Delisting von der Euronext Oslo Børs. Was für Aktionäre zunächst wie ein gewöhnlicher Börsenrückzug aussehen mag, markiert tatsächlich das komplette Ende eines einst operativen Geschäfts. Doch was bedeutet dieser finale Schritt konkret - und warum war er unvermeidlich?

Der Countdown läuft: Nur noch Wochen bis zum Finale

Die Würfel sind gefallen. Ende Juni 2025 verkündete das Unternehmen offiziell das Delisting von der Osloer Börse. Der Zeitplan ist knallhart durchgetaktet:

  • Letzter Handelstag: 22. August 2025
  • Endgültige Löschung: 25. August 2025
  • Folge: Kompletter Liquiditätsverlust für das Wertpapier

Damit bleiben Anlegern nur noch wenige Wochen, um ihre Positionen abzuwickeln. Danach verliert die Aktie jegliche Handelsplattform und somit ihre Liquidität.

Von der Flotte zur leeren Hülle

Der Delisting-Beschluss überrascht niemanden, der die Entwicklung verfolgt hat. Avance Gas Holding durchlief in den vergangenen Monaten eine systematische Selbstauflösung: Die gesamte Gasschiff-Flotte wurde veräußert, das operative Geschäft komplett eingestellt.

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Was heute an der Börse noch gehandelt wird, ist faktisch nur noch eine leere Unternehmenshülle - ein Vehikel für die finalen Kapitalausschüttungen an die Aktionäre. Die dramatischen Kursverluste von fast 99 Prozent seit dem Jahreshoch spiegeln diese Realität wider.

Das Ende einer Ära

Mit dem 25. August 2025 endet endgültig die Börsengeschichte von Avance Gas Holding. Die Phase der Kapitalrückführung ist weitgehend abgeschlossen, das Delisting der logische Schlusspunkt einer bereits 2024 eingeleiteten Liquidationsstrategie.

Für den Markt ist dies das finale Signal: Die operative Geschichte des norwegischen Gasschiff-Spezialisten ist beendet. Was bleibt, sind nur noch die letzten formalen Schritte einer geplanten Unternehmensauflösung.

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