AT&S-Aktie: Lukrative Verteidigung!

Nicht erst seit gestern wird darüber gemutmaßt, dass auch AT&S schwer von der Hochrüstung in Europa profitieren könnte. Nun ließ das Unternehmen wissen, dass es diesbezüglich bereits von Kunden angesprochen wurde und in Zukunft proaktiv auf weitere mögliche Interessen zuzugehen gedenkt. Mit anderen Worten soll das Portfolio im Verteidigungsbereicht gestärkt werden.

Nach eigener Aussage reagiert AT&S damit auf die steigende Nachfrage im Segment, und es fällt nicht schwer, dies zu glauben. Schließlich befindet Europa sich in einer Phase der Aufrüstung und erst kürzlich wurden weitere Investitionen in diese Richtung angekündigt. Das österreichische Unternehmen will nun mit einem stärkeren Fokus auf den Bereich Defense für langfristige Planungssicherheit und Konjunkturunabhängigkeit sorgen.

Ein Millionengeschäft für AT&S

Geschehen soll dies im Rahmen von gesetzlichen Vorgaben von Österreich und der EU. Angepeilt wird mittelfristig, die jährlichen Umsätze in den mittleren zweistelligen Millionenbereich zu befördern. Dazu sollen Anwendungen etwa für Sicherheitsbehörden oder kritische Infrastrukturen angeboten werden. AT&S betont, auf diesem Wege auch einen Beitrag zu Stabilität und Sicherheit leisen zu wollen.

Bei den Anlegern kommen die Aussichten auf steigende Umsätze allerdings sehr viel besser an. Quittiert wurde die neue Strategie im frühen Handel am Donnerstag mit einem Kursplus von 4,2 Prozent, was die Aktie bis zum Vormittag auf 23,40 Euro befördern und den Aufwärtstrend weiter anheizen konnte. Anleger und Analysten gehen davon aus, dass AT&S erst am Anfang einer echten Erfolgsstory stehen dürfte.

Die Kundschaft steht bereit

An Aufträgen im Verteidigungsbereich wird es AT&S auf absehbarer Zeit sehr wahrscheinlich nicht mangeln. Die Zuversicht der Anteilseigner ist daher nachvollziehbar und sollten die vom Unternehmen kommunizierten Ziele erreicht werden, so hätte der Aktienkurs auch noch genügend Luft nach oben. Genau hinsehen werden die Börsianer allerdings dabei, ob und wann auch konkrete Auftragseingänge verzeichnet werden können, vorzugsweise von zahlungskräftigen Kunden.