Der britische Sportwagenhersteller Aston Martin steckt in der Krise – und die jüngsten Zahlen zeigen: Es wird noch schlimmer. Ein fataler Mix aus US-Zöllen und einer schwächelnden Nachfrage in China hat dem Unternehmen im ersten Halbjahr 2025 tiefe Wunden geschlagen. Doch kann die geplante Modelloffensive die Wende bringen?

Finanzielle Einbrüche erschüttern das Unternehmen

Die Bilanz für das erste Halbjahr liest sich wie ein Horrorszenario für Aston-Martin-Investoren:

  • Umsatzrückgang um 25% auf 454,4 Millionen Pfund
  • Bruttogewinn bricht um 46% ein – die Marge schrumpft von 38,6% auf 27,9%
  • Operatives Ergebnis im Minus (-122 Mio. Pfund)
  • Schuldenberg wächst auf 1,38 Milliarden Pfund

Besonders schmerzhaft: Die lukrativen Sondereditionen – sonst eine Cashcow für den Luxushersteller – fanden deutlich weniger Abnehmer. Gleichzeitig drücken die gestiegenen Kosten die Margen.

US-Zölle und China-Flaute als Krisentreiber

Zwei externe Faktoren haben Aston Martin besonders hart getroffen:

  1. Die US-Tarifpolitik zwang das Unternehmen zu drastischen Maßnahmen:

    • Reduzierte Auslieferungen in die USA
    • Preiserhöhungen um 3% zur Kompensation
    • Dennoch massive Störungen im zweiten Quartal
  2. Der chinesische Markt, normalerweise eine wichtige Stütze, zeigt Schwächen:

    • Absatzrückgang um 9% in Asien-Pazifik
    • Überfüllte Händlerbestände erfordern Gegenmaßnahmen

Notbremse gezogen – aber reicht das?

Aston Martin reagiert mit drastischen Schritten:

  • Prognose gesenkt: Statt Gewinn nun nur noch Break-even erwartet
  • Formel-1-Team wird verkauft – eine dringend benötigte Cash-Spritze
  • Neue Modelle als Hoffnungsträger, darunter der Valhalla-Supersportler

Gerüchte über einen möglichen Rückzug von der Börse kursieren. Würde ein Privatisierungsdeal dem Management mehr Spielraum verschaffen? Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits über 35% verloren hat, spiegelt die tiefe Skepsis der Anleger wider.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Aston Martin mit seinen Luxusfahrzeugen noch genug Kunden finden – oder wird die aktuelle Krise zum Dauerzustand? Die nächsten Monate werden es zeigen.

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