Die Halbleiter-Industrie lebt von Präzision und Zukunftsvisionen – doch manchmal sind selbst Rekordwerte nicht genug. ASML, der niederländische Technologiekonzern und Monopolist für die modernsten Chipfertigungsmaschinen, lieferte im zweiten Quartal 2025 solide Ergebnisse ab. Dennoch reagierten die Märkte mit Enttäuschung. Der Grund: Die Unsicherheit über das Wachstum 2026 überschattet alles andere.

Starke Quartalszahlen werden ignoriert

Die Zahlen selbst hätten eigentlich für Jubel sorgen können. ASML erwirtschaftete einen Nettoumsatz von 7,7 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro. Die Bruttomarge lag mit 53,7 Prozent über den eigenen Erwartungen – getrieben durch höhere Upgrade-Volumina und einmalige Kosteneinsparungen.

Besonders beeindruckend: Die Auftragslage bleibt robust mit Nettobuchungen von 5,5 Milliarden Euro, davon 2,3 Milliarden Euro allein für die hochmodernen EUV-Systeme. Der Auftragsrückstand erreichte einen Rekordwert von 33 Milliarden Euro – ein klares Signal für die anhaltend starke Nachfrage.

CEO dämpft Zuversicht für 2026

Doch dann kam der Dämpfer. CEO Christophe Fouquet machte deutlich, dass das Unternehmen zwar Wachstum für 2026 vorbereite, dies aber angesichts des makroökonomischen und geopolitischen Umfelds noch nicht bestätigen könne. Diese vorsichtige Haltung ließ die positive Stimmung schnell umschlagen.

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Für das dritte Quartal 2025 rechnet ASML mit einem Umsatz zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro bei einer Bruttomarge von 50 bis 52 Prozent. Die Jahresprognose 2025 bestätigte der Konzern: Ein Umsatzplus von rund 15 Prozent gegenüber 2024 bei einer Bruttomarge von etwa 52 Prozent.

Zollsorgen belasten die Perspektive

Die Zurückhaltung für 2026 spiegelt die komplexe geopolitische Lage wider. Analysten sehen in möglichen Zollmaßnahmen und deren indirekten Auswirkungen auf die Marktnachfrage einen wesentlichen Belastungsfaktor. Trotz der Rekord-Auftragslage und der starken fundamentalen Position kämpft die Aktie mit diesem Unsicherheitsfaktor.

ASML demonstriert eindrucksvoll, wie selbst Marktführer mit exzellenten Zahlen unter geopolitischen Spannungen leiden können. Die Frage bleibt: Wird die robuste Nachfrage die Unsicherheiten überwinden?

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