Die Zahlen liegen auf dem Tisch – und sie zeichnen ein klares Bild: ASML bleibt profitabel, doch die Expansionsphase verlangsamt sich spürbar. Im dritten Quartal erzielte der niederländische Chipausrüster einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 2,1 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt das Management ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent gegenüber 2024. Die Frage für Anleger: Reicht das aus, um die aktuellen Bewertungsniveaus zu rechtfertigen?

Prognosen ohne Spielraum

Anders als in der Vergangenheit lässt ASML kaum noch Interpretationsspielraum bei den Zielvorgaben. Die 15-Prozent-Marke für 2025 steht fest – eine Präzision, die institutionelle Investoren zwar schätzen, aber auch jede Überraschung nach oben ausschließt. Für das vierte Quartal peilt der Konzern Erlöse zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro an. Diese Spanne wird entscheidend sein, um das Kursniveau zu halten.

Das Unternehmen selbst spricht von einer "Normalisierung der Nachfrage" im Lithografie-Sektor. Übersetzt bedeutet das: Die explosiven Wachstumsraten früherer Halbleiterzyklen sind Geschichte. Stattdessen steht eine stabile, aber deutlich gemäßigtere Expansion im Raum. Für 2026 rechnet ASML mit Umsätzen auf dem Niveau von 2025 oder leicht darüber – abhängig davon, wie schnell Foundries ihre Kapazitäten ausbauen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Asml?

Kapitaleinsatz auf Sparflamme

Bei der Kapitalrückführung bleibt ASML vorsichtig. Die Zwischendividende von 1,60 Euro je Aktie wurde ausgezahlt, das laufende Aktienrückkaufprogramm läuft aus. Ein neues Programm soll erst im Januar 2026 angekündigt werden. Bis dahin fehlt ein wichtiger kurzfristiger Kurstreiber.

Gleichzeitig fließen weiterhin erhebliche Mittel in die Entwicklung der High-NA-EUV-Technologie – ein langfristiges Investment, das sich erst in den kommenden Jahren auszahlen wird. Cashflow generiert das Unternehmen ausreichend, doch die unmittelbare Rendite für Aktionäre bleibt überschaubar.

Bewertung unter Druck

Analysten haben reagiert: Mehrere Häuser haben ihre Einstufung von "Strong Buy" auf "Hold" zurückgenommen. Die Aktie bewegt sich im Bereich von 1.080 bis 1.100 US-Dollar (ADR), wobei sich dort ein hartnäckiger Widerstand gebildet hat. Das zentrale Dilemma: ASML dominiert den EUV-Markt mit faktischem Monopol – doch diese Stärke ist längst eingepreist.

Die Januar-Prognose 2026 wird zum Lackmustest. Bis dahin dürfte die Aktie in der aktuellen Spanne verharren, während Investoren zwischen der langfristigen Technologieführerschaft und der kurzfristigen Bewertungsrealität abwägen.

Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 14. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Asml: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...