Der niederländische Chip-Gigant ASML gerät ins Visier der US-Politik – und das hat drastische Folgen. Ein Ausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses wirft dem Weltmarktführer vor, mit seinen China-Geschäften die nationale Sicherheit zu gefährden. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie stürzte um über sieben Prozent ab. Doch was steckt wirklich hinter den Vorwürfen?

US-Politiker nehmen China-Geschäfte ins Visier

Der China-Ausschuss des US-Repräsentantenhauses hat ASML scharf kritisiert und dem Unternehmen vorgeworfen, "beträchtliche Gewinne durch den Verkauf von Ausrüstung an chinesische staatseigene und militärisch verbundene Unternehmen" zu erzielen. Die Anschuldigungen treffen nicht nur ASML, sondern auch andere Schwergewichte der Halbleiterausrüstung wie Applied Materials, Tokyo Electron und Lam Research.

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Besonders brisant: China ist für ASML nach Taiwan der zweitgrößte Markt weltweit. Im zweiten Quartal 2025 erwirtschaftete das Unternehmen 27 Prozent seiner Netto-Systemumsätze in China. Die US-Politiker sehen darin eine Bedrohung für die nationale Sicherheit, da Chinas Fortschritte in der Chip-Fertigung "Gefahren" für Amerika darstellten.

Exportbeschränkungen verschärfen die Lage

ASML navigiert bereits durch ein komplexes Geflecht von Exportkontrollen, die das China-Geschäft einschränken. Die fortschrittlichsten EUV-Lithographiemaschinen darf das Unternehmen aufgrund US-geführter Beschränkungen gar nicht nach China liefern. Seit dem vergangenen Jahr blockiert auch die niederländische Regierung den Verkauf der zweitmodernsten Immersions-DUV-Systeme an chinesische Kunden – ein direktes Ergebnis des Drucks der Biden-Administration.

Rechtlich bewegt sich ASML dabei auf sicherem Terrain: Die US-Politiker behaupten keine Verstöße gegen amerikanisches, niederländisches oder japanisches Recht. Dennoch zeigt der Kursrutsch, wie verwundbar der Konzern gegenüber politischen Spannungen ist.

Geopolitik trifft Halbleiter-Industrie mit voller Wucht

Der drastische Kurseinbruch macht deutlich, welche Macht die Geopolitik über die Bewertung von Technologieunternehmen hat. ASML bleibt der einzige Produzent hochmoderner Lithographiemaschinen, die für die Fertigung modernster Halbleiter in Elektrofahrzeugen, Militärausrüstung und Verbrauchselektronik unverzichtbar sind. Diese Monopolstellung macht das Unternehmen jedoch auch zur Zielscheibe politischer Auseinandersetzungen zwischen den Supermächten.

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