Der niederländische Halbleiter-Riese ASML zeigt einmal mehr, wer im KI-Rausch wirklich profitiert. Mit soliden Quartalszahlen und einer überraschenden KI-Partnerschaft beweist das Unternehmen, dass es trotz geopolitischer Spannungen weiter auf Wachstumskurs bleibt. Doch wie lange kann der Höhenflug angesichts erwarteter Einbrüche im China-Geschäft noch anhalten?

Robuste Zahlen übertreffen Erwartungen

ASML lieferte im dritten Quartal 2025 genau das, was die Märkte sehen wollten: Stabilität und leichte Überraschungen. Mit einem Nettoumsatz von 7,5 Milliarden Euro und einem Nettoeinkommen von 2,1 Milliarden Euro traf der Chipmaschinen-Hersteller seine Prognosen punktgenau. Doch der eigentliche Knaller verbarg sich in den Auftragseingängen - satte 5,4 Milliarden Euro an neuen Buchungen, davon allein 3,6 Milliarden Euro für die begehrten EUV-Systeme.

Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie sehr ASML vom anhaltenden KI-Boom profitiert. Während andere Halbleiter-Unternehmen mit zyklischen Schwankungen kämpfen, bleibt die Nachfrage nach ASMLs High-Tech-Lithographieanlagen ungebrochen. "KI wird einem größeren Teil unserer Kundschaft zugutekommen", betonte CEO Christophe Fouquet und unterstrich damit die breite Basis des aktuellen Wachstumsschubs.

Überraschende KI-Allianz mit Mistral

In einer strategischen Überraschung offenbarte ASML eine bedeutende Partnerschaft mit dem französischen KI-Unternehmen Mistral AI. Als Lead-Investor in der Series-C-Finanzierungsrunde sicherte sich der niederländische Konzern etwa 11 Prozent der Anteile und einen Sitz im strategischen Komitee. Diese ungewöhnliche Bewegung zeigt: ASML erkennt, dass Software zunehmend über den Erfolg seiner High-Tech-Anlagen entscheidet.

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"Viele betrachten ASML als Hardware-Unternehmen, aber immer mehr schätzen den sehr bedeutenden Software-Anteil in diesen Systemen", erklärte CFO Roger Dassen. Die Partnerschaft soll die Produktleistung verbessern und die Markteinführungszeiten für neue Entwicklungen beschleunigen - ein klarer Schritt, um näher am pulsierenden KI-Ökosystem zu positionieren.

China-Risiko vs. KI-Chance

Während die aktuellen Zahlen beeindrucken, zeichnet ASML für 2026 ein differenziertes Bild. Das Unternehmen erwartet einen signifikanten Rückgang der Nachfrage aus China, das in den vergangenen beiden Jahren fast ein Drittel der neuen Werkzeugverkäufe ausmachte. Doch dieser Einbruch soll durch anhaltende KI-getriebene Nachfrage aus anderen Regionen aufgefangen werden.

Trotz der erwarteten China-Delle gibt ASML Entwarnung: Das Unternehmen "erwartet nicht, dass der Gesamtumsatz 2026 unter dem Niveau von 2025 liegen wird". Diese Aussage dürfte Anleger beruhigen, die angesichts geopolitischer Spannungen bereits schlimmeres befürchtet hatten.

Das langfristige Ziel bleibt ambitioniert: Bis 2030 peilt ASML einen Umsatz von 44-60 Milliarden Euro bei Bruttomargen zwischen 56-60 Prozent an. Eine Vision, die zeigt, dass der niederländische Champion trotz aller Herausforderungen weiter auf Expansionskurs bleibt - angetrieben von KI, fortschrittlichen Verpackungstechnologien und kontinuierlicher Technologieentwicklung.

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