ASML Aktie: KI-Boom gegen China-Schock!

ASML steht vor einem dramatischen Dilemma. Während die Nachfrage nach KI-Chips den Halbleiterriesen zu Rekordumsätzen treibt, droht gleichzeitig der Wegfall des wichtigsten Einzelmarktes. China machte zuletzt 42% der Systemverkäufe aus – doch genau dieser Bereich könnte 2026 dramatisch einbrechen. Kann die KI-Revolution den China-Rückschlag kompensieren?
Zwiespältige Quartalszahlen schaffen Verwirrung
Die jüngsten Quartalszahlen spiegeln das Dilemma perfekt wider. Mit einem Nettoumsatz von 7,5 Milliarden Euro erfüllte ASML zwar die eigenen Erwartungen, verfehlte aber leicht die Analystenschätzungen. Gleichzeitig überraschte der Nettogewinn von 2,1 Milliarden Euro positiv und übertraf die Konsensschätzungen beim Gewinn je Aktie deutlich.
Diese gemischten Signale führten zunächst zu einer positiven Reaktion im vorbörslichen Handel, verdeutlichen aber die komplexe Lage des niederländischen Technologiekonzerns.
KI-Revolution treibt Auftragsboom an
Der wahre Lichtblick liegt in den Auftragseingängen. Mit Nettobuchungen von 5,4 Milliarden Euro im dritten Quartal übertraf ASML die Markterwartungen deutlich. Diese außergewöhnliche Nachfrage ist direkt mit den anhaltenden Investitionen in KI-Infrastrukturen verknüpft.
Besonders beeindruckend: Die Nachfrage nach hochmodernen EUV-Systemen (Extreme Ultraviolet) war mit 3,6 Milliarden Euro der Auftragseingänge überwältigend stark. Diese Maschinen sind essentiell für die Produktion modernster Chips, wie sie für KI-Anwendungen benötigt werden.
Der China-Schatten verdunkelt die Aussichten
Trotz der starken Auftragslage schwebt ein dunkles Gespenst über ASML. Das Management warnt vor einem "erheblichen Rückgang" der China-Verkäufe in 2026. Diese Prognose wiegt schwer, da China im dritten Quartal sagenhafte 42% der Netto-Systemverkäufe ausmachte.
Dieser prognostizierte Einbruch stellt eine massive Belastung dar und erklärt die vorsichtige Haltung vieler Investoren gegenüber der Aktie. Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA, Europa und China treffen ASML als führenden Anbieter von Halbleiterfertigungsanlagen besonders hart.
Die Prognosen für das vierte Quartal zeigen dennoch Optimismus: ASML erwartet Nettoumsätze zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro. Zudem betont das Unternehmen, dass die Gesamtumsätze 2026 nicht unter das Niveau von 2025 fallen sollen – ein Zeichen dafür, dass andere Märkte den China-Rückgang kompensieren könnten.
ASML-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ASML-Analyse vom 16. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten ASML-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ASML-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
ASML: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...