Die ASML-Aktie gerät unter massiven Druck. US-Politiker werfen dem niederländischen Halbleiterausrüster vor, mit Geschäften in China die dortige Chipindustrie zu stärken. Die Anschuldigungen lösten heftige Kursausschläge aus.

US-Ausschuss verschärft den Ton

Ein Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses hat ASML direkt ins Visier genommen. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Das Unternehmen habe durch Equipment-Verkäufe an chinesische Staats- und Militärfirmen erhebliche Erträge erzielt und damit Chinas Halbleiterfähigkeiten gestärkt.

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten:

• Kurssturz um bis zu 7,1% am Mittwochvormittag in Amsterdam
• Größter Tagesverlust seit Juli, bevor sich die Aktie teilweise erholte
• China-Anteil bei 27% der Netto-Systemverkäufe im Q2 2025

Führungswechsel im Krisenmodus

Mitten in der politischen Krise vollzieht ASML einen bedeutenden Führungswechsel. Marco Pieters übernimmt die Position des Chief Technology Officers. Die Timing-Frage drängt sich auf: Kann der neue CTO das Unternehmen durch die geopolitischen Untiefen steuern?

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Die Ernennung fällt in eine Phase, in der die bestehenden Exportbeschränkungen für die modernsten EUV-Lithographiesysteme bereits erheblich sind. Doch die politische Hitze steigt weiter.

Quartalszahlen als nächster Prüfstein

Alles Augenmerk richtet sich nun auf die Q3-Zahlen am 15. Oktober. Die Erwartungen sind gemischt:

• Erwarteter Gewinn je Aktie: 5,34 Euro (+1,1% zum Vorjahr)
• Prognostizierter Umsatz: 8,81 Milliarden Euro (+7,34%)

Doch können diese Zahlen im aktuellen politischen Umfeld überhaupt noch überzeugen? Die regulatorischen Risiken werden zunehmend zum dominanten Preistreiber.

Exportkontrollen: Das Damoklesschwert

ASML operiert bereits unter mehreren Ebenen von Exportbeschränkungen. Die niederländische Regierung hat den Verkauf von Immersions-DUV-Systemen nach China gestoppt. Jetzt deutet sich eine weitere Verschärfung an.

Was bedeutet das für den zweitgrößten Absatzmarkt? Die anhaltende regulatorische Unsicherheit könnte die Wachstumsstory nachhaltig beschädigen. Der politische Druck wird zum bestimmenden Faktor für die künftige Kursentwicklung.

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