Der niederländische Chipmaschinenriese ASML schreibt gerade Börsengeschichte - angetrieben von der ungebremsten Euphorie um Künstliche Intelligenz. Während die gesamte Halbleiterbranche von der KI-Revolution profitiert, positioniert sich ASML mit einer cleveren Strategie als unverzichtbarer Player im Technologiewettlauf. Doch kann der Höhenflug angesichts neuer politischer Risiken in Europa weitergehen?

Technische Stärke spricht für sich

Die technische Chartlage könnte kaum bullischer sein: Die Aktie notiert deutlich über ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten und hat sich seit dem Jahrestief im April um über 60 Prozent erholt. Mit einem RSI von 73,7 bewegt sich die Aktie zwar im überkauften Bereich, doch in starken Aufwärtstrends kann diese Marke längere Zeit halten. Die jüngste Erholung unterstreicht das anhaltende Vertrauen der Anleger in ASMLs Schlüsselposition innerhalb der globalen Halbleiter-Lieferkette.

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KI-Hype befeuert das Wachstum

Der eigentliche Treiber hinter der aktuellen Rally ist die explodierende Nachfrage nach modernsten Chips für KI-Anwendungen. ASML profitiert dabei doppelt: Einerseits als Ausrüster der gesamten Halbleiterindustrie, andererseits jetzt auch direkt als Investor im KI-Sektor. Die strategische Beteiligung von 1,3 Milliarden Euro am französischen KI-Champion Mistral zeigt, dass ASML nicht nur Zulieferer bleiben will, sondern aktiv die Zukunft der europäischen KI-Entwicklung mitgestaltet.

Die fundamentalen Daten untermauern die positive Stimmung: Das jüngste Quartal brachte einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro. Die Bruttomarge von 53,7 Prozent und das um 23,2 Prozent gestiegene Quartalsumsatzwachstum beweisen die operative Stärke des Unternehmens.

Politische Risiken und nächste Kurs-Treiber

Doch nicht alles läuft rund für den Technologieriesen. Unternehmensvertreter äußern zunehmend Kritik an der EU-Politik, die sie als "relativ unzugänglich" für in Europa operierende Unternehmen bezeichnen. Dieser Kontrast zu den als unternehmerfreundlicher empfundenen Rahmenbedingungen in anderen globalen Märkten könnte langfristig zum Problem werden.

Die nächste große Bewährungsprobe steht bereits am 15. Oktober an, wenn ASML seine nächsten Quartalszahlen vorlegt. Bis dahin dürften die Anleger jede Bewegung genau beobachten - und sich fragen, ob der KI-getriebene Höhenflug noch weiter geht oder eine Atempause nötig wird.

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