Der niederländische Chipausrüster ASML hat seine Anleger diese Woche in ein Dilemma gestürzt. Während die Quartalszahlen zunächst solide aussahen, sorgte eine Warnung zu China für Unruhe. CEO Christophe Fouquet sprach von einem "erheblichen Rückgang" der Nachfrage aus dem Reich der Mitte für 2026. Kann der Weltmarktführer für EUV-Lithografiemaschinen diese Delle kompensieren?

Zahlen mit Licht und Schatten

Die am 15. Oktober veröffentlichten Q3-Ergebnisse zeigten die typische ASML-Stärke bei der Profitabilität. Mit einem Gewinn je Aktie von 6,41 Dollar übertraf das Unternehmen die Analystenschätzung von 6,27 Dollar deutlich. Auch die Bruttomarge von 51,6 Prozent unterstrich die Preismacht des Monopolisten.

Doch beim Umsatz haperte es: 8,71 Milliarden Dollar standen 8,99 Milliarden Dollar Erwartung gegenüber. Im Jahresvergleich bedeutete das lediglich ein mageres Plus von 0,7 Prozent.

China-Warnung überschattet positive Signale

Das eigentliche Problem liegt jedoch in der Zukunft. Während ASML für Q4 mit starken Verkäufen zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro rechnet und für 2025 insgesamt ein Wachstum von rund 15 Prozent erwartet, trübt sich der Ausblick für 2026 ein.

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Die Ursache: verschärfte Handelsbeschränkungen und Exportkontrollen treffen den wichtigen chinesischen Markt. Fouquets Warnung vor einem "erheblichen Rückgang" der China-Nachfrage macht deutlich, wie sehr geopolitische Spannungen selbst Marktführer unter Druck setzen können.

KI-Boom als Hoffnungsträger

Trotz der China-Sorgen sieht das Management den Gesamtumsatz 2026 nicht unter dem Niveau von 2025 fallen. Diese Zuversicht gründet auf der anhaltenden KI- und Hochleistungscomputing-Revolution, die die Nachfrage nach den hochkomplexen EUV-Maschinen von ASML weiter antreibt.

Die Deutsche Bank bekräftigte ihre Kaufempfehlung und spiegelt damit den Analystenkonsensus wider, der trotz der Unsicherheiten weiterhin positiv gestimmt bleibt. Die einzigartige Marktposition des Unternehmens und die technologische Abhängigkeit der Chipindustrie von ASML-Maschinen sprechen für eine langfristig robuste Geschäftsentwicklung.

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