Der niederländische Chipausrüster ASML hat seine Investoren mit starken Quartalszahlen überrascht und dabei einen klaren Gewinner des KI-Booms offenbart. Während viele Technologieunternehmen unter Druck stehen, profitiert ASML direkt von der explodierenden Nachfrage nach fortschrittlichsten Halbleitern. Doch ein dunkler Schatten am Horizont könnte die Euphorie schnell beenden.

Rekordumsatz dank KI-Nachfrage

ASML meldete für das dritte Quartal 2025 einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 2,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen übertraf mit Auftragseingängen von 5,4 Milliarden Euro die Analystenschätzungen von 5,36 Milliarden Euro. Besonders beeindruckend: 3,6 Milliarden Euro entfielen allein auf EUV-Systeme – jene hochkomplexen Maschinen, die für die Produktion modernster Chips unverzichtbar sind.

CEO Christophe Fouquet betonte die anhaltende positive Dynamik bei KI-Investitionen. Die Nachfrage erstrecke sich mittlerweile auf mehr Kunden sowohl im Bereich fortschrittlicher Logik- als auch DRAM-Anwendungen. Zwei Drittel aller Quartalbestellungen entfielen auf EUV-Systeme – ein deutliches Zeichen für die Verschiebung hin zu immer leistungsfähigeren Halbleitern.

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China-Geschäft wird zum Risikofaktor

Trotz der starken Ergebnisse warnt ASML vor erheblichen Herausforderungen. Das China-Geschäft, das fast ein Drittel der Neuanlagen-Verkäufe in den ersten neun Monaten 2025 ausmachte, dürfte 2026 deutlich einbrechen. CFO Roger Dassen stellte klar, dass dieser erwartete Rückgang nicht auf frühere Kundenvorräte zurückzuführen sei, sondern eine Normalisierung nach einer Phase erhöhter Nachfrage darstelle.

Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender US-Exportbeschränkungen und geopolitischer Spannungen in der Halbleiterindustrie. Der Verlust des wichtigen chinesischen Marktes könnte ASMLs Wachstumsdynamik erheblich bremsen.

Ausblick bleibt vorsichtig optimistisch

Für das Gesamtjahr 2025 bestätigte ASML seine Prognose mit einem Umsatzwachstum von etwa 15 Prozent auf rund 32,5 Milliarden Euro. Für 2026 erwartet das Management, dass der Umsatz nicht unter das Niveau von 2025 fallen wird – eine bewusst vorsichtige Formulierung angesichts der China-Unsicherheiten.

Die technologische Marktführerschaft des Unternehmens bleibt dabei unbestritten: Über 300.000 Wafer wurden bereits auf ASMLs Next-Generation-EUV-Systemen bei Kunden verarbeitet, was die Reife der Plattform für die ab 2028-2029 erwartete Hochvolumenproduktion demonstriert.

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