ASML hat am gestrigen Donnerstag ein neues Allzeithoch von 816 Euro markiert und damit ein beeindruckendes Comeback hingelegt. Der niederländische Halbleiter-Ausrüster profitiert vom KI-Boom und positiven Signalen wichtiger Kunden wie Intel und Samsung. Doch trotz der Rally bleiben kritische Fragen offen: Können die hochgesteckten Erwartungen erfüllt werden?

KI-Euphorie treibt die Nachfrage

Der explosive Wachstum der KI-Infrastruktur erweist sich als mächtiger Motor für die gesamte Halbleiterindustrie – und ASML steht im Zentrum dieser Entwicklung. Die Nachfrage nach hochentwickelten Chips für KI-Anwendungen führt direkt zu einer verstärkten Nachfrage nach ASMLs EUV-Lithographie-Maschinen, einem Marktsegment, das das Unternehmen praktisch monopolisiert.

Große Chiphersteller expandieren ihre Produktionskapazitäten massiv, um dem KI-Hunger gerecht zu werden. Das bedeutet mehr Bestellungen für die hochkomplexen Anlagen, die nur ASML liefern kann. Mit einer strategischen Investition in das europäische KI-Unternehmen Mistral AI unterstreicht der Konzern zudem seine Ambitionen, KI nicht nur als Markttreiber zu nutzen, sondern auch als Kernkomponente der eigenen Technologie zu integrieren.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ASML?

Geopolitische Schatten über China-Geschäft

Während die KI-Story für Rückenwind sorgt, werfen geopolitische Spannungen ihre Schatten auf die Aktie. Das China-Geschäft, einst eine wichtige Einnahmequelle, steht unter Druck durch neue Handelsbeschränkungen und Zölle. Obwohl ASML für 2025 trotz dieser Restriktionen mit Umsatzwachstum rechnet, bleibt der Ausblick für 2026 vorsichtig.

Die Fähigkeit des Unternehmens, diese Handelsdynamik zu bewältigen, wird für Investoren zu einem entscheidenden Leistungsindikator. China war lange Zeit ein lukrativer Markt – nun muss ASML beweisen, dass das Wachstum auch ohne dieses Standbein nachhaltig ist.

Gemischte Finanzsignale trotz starker Position

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes, aber grundsätzlich starkes Bild. Während Umsatz und Nettogewinn im zweiten Quartal 2025 robust ausfielen, zeichnen sich für das dritte Quartal einige Herausforderungen ab:

  • Die Bruttomarge soll sequenziell zurückgehen
  • Grund sind margenbelastende Erlöse aus neuen High-NA-Systemen
  • Zudem gingen weniger profitable Upgrade-Bestellungen ein

Trotz der starken Marktposition und des jüngsten Höchststands handelt die Aktie mit einem Premium zum breiteren Technologiesektor. Das bedeutet: Der Markt preist bereits erhebliches Wachstum ein und setzt das Unternehmen unter Druck, weiterhin außergewöhnliche Ergebnisse zu liefern.

ASML-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ASML-Analyse vom 26. September liefert die Antwort:

Die neusten ASML-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ASML-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

ASML: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...