ASML Aktie: USA fördern Konkurrenz
Die niederländische ASML hält ein faktisches Monopol bei der hochkomplexen EUV-Lithografie – jener Technologie, ohne die moderne KI-Chips nicht produziert werden können. Doch nun fördert die US-Regierung mit bis zu 150 Millionen Dollar das Start-up xLight, das an einer alternativen Lithografie-Lösung arbeitet. Investmentbank Jefferies wertet das als langfristiges Risiko für ASML. Die Aktie schloss am Freitag bei 1.098,50 Dollar, knapp unter ihrem Allzeithoch.
Staatliche Förderung als strategisches Signal
Die Trump-Administration hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, um xLight mit bis zu 150 Millionen Dollar zu unterstützen. Das Start-up entwickelt ein auf Synchrotron-Technologie basierendes Lithografie-System, das energieeffizienter arbeiten soll als ASMLs etablierte EUV-Maschinen. Jefferies stuft die Entwicklung als „langfristig negativ" ein, betont aber, dass es sich nicht um eine unmittelbare finanzielle Bedrohung handelt.
Hinter der Förderung steht ein industriepolitisches Kalkül: Die USA wollen ihre Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten reduzieren – selbst wenn es sich um Verbündete wie die Niederlande handelt. xLight ist technologisch noch Jahre von der kommerziellen Reife entfernt, während ASML bereits seine High-NA-EUV-Systeme ausliefert. Dennoch markiert die Investition einen Kurswechsel in der US-Strategie, den langfristig orientierte Anleger beobachten sollten.
Monopolstellung trifft auf geopolitische Realität
ASML hält 100 Prozent Marktanteil bei EUV-Lithografie-Anlagen, die für die Fertigung von Chips unterhalb des 7-Nanometer-Knotens unverzichtbar sind – also genau jene Prozessoren, die in KI-Systemen zum Einsatz kommen. Diese Stellung hat der Aktie 2025 ein Plus von rund 59 Prozent beschert.
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Die fundamentalen Daten stützen die Bewertung: Im dritten Quartal meldete ASML eine Bruttomarge von 51,6 Prozent und bestätigte für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von 15 Prozent gegenüber 2024. Das Forward-KGV liegt bei etwa 37 – eine Premium-Bewertung, die auf der Monopolstellung basiert. JPMorgan hob erst Anfang Dezember das Kursziel auf 1.275 Dollar an und verwies auf die „attraktive Bewertung relativ zum Monopolstatus". Morgan Stanley sieht den fairen Wert bei 1.161 Dollar.
Zweigeteilte Perspektive
Die Aktie konsolidiert aktuell knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 1.100 Dollar. Von 42 Analysten bewerten 41 das Papier mit „Kaufen" oder „Übergewichten". Kurzfristig profitiert ASML von der KI-getriebenen Nachfrage und dem Memory-Superzyklus. Langfristig entsteht jedoch eine neue Variable: Technologiesouveränität als geopolitisches Ziel.
ASML wird im Januar 2026 bei Vorlage der Q4-Zahlen einen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr geben. Das Management hatte bereits signalisiert, dass die Guidance für 2026 nicht unter dem Niveau von 2025 liegen wird. Bis dahin dürfte die Diskussion über staatlich geförderte Alternativen die Bewertungsdiskussion begleiten – auch wenn der technologische Vorsprung des Konzerns vorerst unangetastet bleibt.
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