Nach einer beeindruckenden Jahresrally von fast 50 Prozent stellen sich Anleger berechtigterweise die Frage: Ist das Ende der Fahnenstange erreicht? Die Bank of America liefert darauf eine klare Antwort und kürt den Ausrüster der Chipindustrie zum „Top Pick“ für das kommende Jahr. Die Analysten sehen nicht nur weiteres Kurspotenzial, sondern prognostizieren eine Verdopplung des Cashflows.

Kursziel drastisch erhöht

Zum Wochenauftakt notiert die Aktie um die Marke von 1.098 US-Dollar. Rückenwind liefert eine frische Analyse der Bank of America (BofA). Die Investmentbank hat ihr Kursziel deutlich auf 1.331 US-Dollar (ca. 1.158 Euro) angehoben. Damit signalisieren die Experten erhebliches Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau.

Zentrales Argument für den Optimismus ist die finanzielle Entwicklung über das laufende Jahr hinaus. Die Analysten erwarten einen mehrjährigen Aufschwung, getrieben durch die zunehmende Intensität der Lithografie in der Chipherstellung. Konkret prognostiziert die BofA, dass sich der Free Cash Flow (FCF) von ASML bis 2027 auf rund 14 Milliarden Euro verdoppeln wird. Diese Einschätzung deckt sich mit dem breiten Marktkonsens: Aktuell bewerten 73 Prozent der Analysten die Aktie mit „Kaufen“, während nur 5 Prozent zum Verkauf raten.

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Monopol als Burggraben

Der Erfolg von ASML ist untrennbar mit dem globalen Ausbau der KI-Infrastruktur verknüpft. Das Unternehmen besitzt ein faktisches Monopol auf EUV-Lithografiemaschinen (Extreme Ultraviolet). Diese Anlagen sind unverzichtbar für die Produktion modernster KI-Chips, wie sie von Nvidia oder AMD entwickelt werden.

Wichtige Kunden wie Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) profitieren von den massiven Investitionen der sogenannten Hyperscaler. Die Ausgaben in diesem Sektor könnten 2026 ein Volumen von 500 Milliarden US-Dollar erreichen. Da TSMC seine Kapazitäten ausbaut – unter anderem durch ein 160 Milliarden Dollar schweres Investitionsprogramm in den USA – dürfte die Nachfrage nach ASML-Systemen robust bleiben. Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden Euro an, was einem Wachstum von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Blick auf die Charttechnik und Q4

Trotz der langfristig positiven Aussichten verzeichnete das Papier am Freitag leichte Gewinnmitnahmen von knapp einem Prozent. Marktbeobachter werten dies als normale Konsolidierung nach dem starken Jahresverlauf. Technisch betrachtet findet die Aktie bei etwa 1.068 US-Dollar eine erste Unterstützung. Ein Ausbruch über die Zone zwischen 1.109 und 1.129 US-Dollar könnte neue Dynamik in Richtung der Analystenziele freisetzen.

Der Fokus der Investoren richtet sich nun auf die kommenden Ergebnisse des vierten Quartals. ASML hat hierfür einen Nettoumsatz zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Entscheidend wird sein, ob das Unternehmen seine Bruttomarge, die für das Gesamtjahr 2025 bei über 52 Prozent liegen soll, verteidigen und die Auslieferung der hochpreisigen High-NA-EUV-Systeme planmäßig vorantreiben kann.

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