ASML Aktie: Monopol bleibt ungefährdet
Berichte über chinesische Chip-Hersteller, die ältere Maschinen modifizieren, um US-Sanktionen zu umgehen, sorgen aktuell für Gesprächsstoff im Halbleitersektor. Doch statt einer ernsthaften Bedrohung für den Marktführer ASML offenbart dieser Schritt vor allem die unverzichtbare Stellung der modernen EUV-Technologie. Anleger reagieren gelassen auf die vermeintliche Konkurrenz aus Fernost, da sich die Umgehungsversuche als wirtschaftlich ineffizient erweisen.
Teure Notlösung statt echter Konkurrenz
Im Kern geht es um Berichte, dass Unternehmen wie SMIC und Huawei ältere DUV-Lithografiesysteme (Deep Ultraviolet) von ASML umrüsten, um 7nm- und 5nm-Chips zu produzieren. Damit versuchen sie, die US-Exportbeschränkungen für die hochmodernen EUV-Systeme (Extreme Ultraviolet) zu umgehen. Was technisch raffiniert klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als wirtschaftliche Sackgasse.
Branchenanalysen zeigen deutlich, warum diese „Retrofit“-Strategie den technologischen Burggraben von ASML eher stärkt als schwächt:
* Kostenexplosion: Die Produktionskosten liegen geschätzt 50 Prozent über den Standardprozessen mit moderner EUV-Technik.
* Geringe Ausbeute: Die sogenannten „Yields“ sind Berichten zufolge extrem niedrig – nur etwa 33 Prozent der produzierten Chips sind brauchbar.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass die modifizierten Altanlagen keine Gefahr für das Kerngeschäft von ASML darstellen. Für eine kommerziell sinnvolle Massenproduktion, insbesondere für KI-Anwendungen, führt kein Weg an der originalen EUV-Roadmap der Niederländer vorbei.
Fundamentaldaten stützen den Kurs
Der Markt honoriert diese Positionierung. Die Aktie notiert aktuell bei 900,10 Euro und zeigt sich damit robust gegenüber den geopolitischen Schlagzeilen. Gestützt wird diese Bewertung durch solide Zahlen aus dem dritten Quartal 2025, in dem ASML einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro und einen Gewinn pro Aktie von 5,49 Euro verbuchte.
Auch die Stimmung unter den institutionellen Anlegern hat sich aufgehellt. Der Konsens der Analysten lautet mittlerweile „Strong Buy“. Die Sorge vor einem Einbruch des China-Geschäfts weicht zunehmend dem Fokus auf den langfristigen Superzyklus in der Halbleiterinfrastruktur. ASML bleibt als alleiniger Lieferant der EUV-Technologie das Fundament für diesen Ausbau, während die chinesischen Umgehungslösungen als Nischenphänomen eingeordnet werden.
Blick auf das neue Jahr
Technisch konnte die Aktie wichtige Unterstützungsniveaus verteidigen und liegt seit Jahresanfang gut 31 Prozent im Plus. Anleger richten ihren Blick nun auf den kommenden Geschäftsbericht Ende Januar 2026. Entscheidend wird hierbei der Auftragseingang für die neuen High-NA EUV-Systeme sein. Diese Maschinen sind der Schlüssel für die nächste Chip-Generation unter 2 Nanometern und dürften die langfristige Wachstumsstory maßgeblich bestimmen.
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