Asml Aktie: Derzeitige Einschätzungen
Die ASML-Aktie beendete die Woche mit einem spürbaren Dämpfer, obwohl große Banken ihre Kursziele nach oben schraubten. Während geopolitische Spannungen und Sorgen um das China-Geschäft kurzfristig auf die Stimmung drücken, setzen Analysten langfristig weiter auf den KI-Boom als Wachstumstreiber. Anleger stehen nun im Spannungsfeld zwischen politischen Risiken und starken fundamentalen Prognosen.
Sorgen um Exportbeschränkungen
Am Freitag gab der Titel um 3,42 Prozent auf 922,00 Euro nach. Auslöser für den aktuellen Druck sind erneute Bedenken hinsichtlich der Exportkontrollen nach China. Berichte, wonach ASML-Technologie trotz Sanktionen in den Einflussbereich des chinesischen Militärs gelangt sein könnte, sorgten für Verunsicherung am Markt. Das Unternehmen betonte in einer Reaktion die strikte Einhaltung aller geltenden Gesetze, doch die geopolitische Lage bleibt ein Belastungsfaktor für den Kurs.
Analysten heben Ziele an
Trotz der aktuellen Volatilität bleibt der mittelfristige Ausblick der Experten überwiegend positiv. Mehrere Schwergewichte aus dem Bankensektor haben ihre Erwartungen nach oben korrigiert und verweisen auf die ungebrochene Nachfrage nach Ausrüstung für KI-Chips:
- Citi: Das Kursziel wurde von 1.050 auf 1.200 Euro angehoben. Die Analysten sehen den KI-Trend als stabilen Treiber bis ins Jahr 2026.
- Deutsche Bank: Auch hier stieg das Ziel auf 1.150 Euro, die Kaufempfehlung wurde bestätigt.
- Bank of America: Die Bank führt ASML als "Top Pick" und erwartet eine Neubewertung der Aktie aufgrund verbesserter Margen.
Einzig Zacks Research sorgt für gemischte Gefühle und stufte den Titel von "Strong Buy" auf "Hold" herab, was zur aktuellen Orientierungslosigkeit vieler Privatanleger beiträgt.
CEO skizziert Zukunft ohne China-Dominanz
CEO Christophe Fouquet äußerte sich in einem aktuellen Interview zur strategischen Ausrichtung. Er bestätigte, dass der Anteil Chinas am Umsatz, der im dritten Quartal noch bei rund 42 Prozent lag, im kommenden Jahr aufgrund verschärfter Restriktionen deutlich sinken wird. Der Fokus verschiebt sich stattdessen auf die nächste Technologiegeneration:
- Der Start der hochvolumigen Produktion mit den neuen "High NA"-Systemen wird zwischen 2027 und 2028 erwartet.
- ASML sieht seinen technologischen Vorsprung vor der Konkurrenz weiterhin bei 10 bis 15 Jahren.
Institutionelle Investoren uneinig
Ein Blick auf die jüngsten Meldungen der Vermögensverwalter zeigt unterschiedliche Strategien. Lazard Asset Management und Princeton Global nutzten die Situation, um ihre Positionen massiv aufzubauen. Im Gegensatz dazu entschied sich Light Street Capital für Gewinnmitnahmen und reduzierte den Bestand um über 20 Prozent, nachdem die Aktie seit Jahresanfang bereits rund 35 Prozent zugelegt hat.
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob die steigende Nachfrage nach den neuen EUV-Systemen den prognostizierten Umsatzrückgang im China-Geschäft im nächsten Jahr vollständig kompensieren kann.
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