ASML Aktie: Crash vor Quartalszahlen!

Der niederländische Halbleiter-Gigant ASML steht vor einer Richtungsentscheidung: Am kommenden Dienstag präsentiert das Unternehmen seine Q3-Zahlen – doch die Stimmung ist bereits im Keller. Ein Downgrade durch die Analysten von New Street Research hat die Aktie auf Talfahrt geschickt und wirft unbequeme Fragen zur Zukunft des EUV-Monopolisten auf. Können die Quartalsergebnisse das Ruder noch herumreißen?
Analysten warnen vor schwachem Wachstum
Die Ernüchterung kam prompt: New Street Research stufte ASML von "Buy" auf "Neutral" herab und setzte das Kursziel auf 790 Euro fest. Der Grund für die Skepsis: Die Wachstumsaussichten nach 2026 sehen "schwach" aus, warnen die Experten. Trotz der aktuell robusten KI-getriebenen Nachfrage erwarten sie bereits in diesem Jahr die "maximale Beschleunigung" und im kommenden Jahr die "Spitze der Ausgaben".
Das Urteil fällt harsch aus: New Street sieht eine "riskante Konstellation" durch kurzfristige Unsicherheiten, begrenzte Aufwärtspotenziale bis 2026 und Bewertungen, die 2-12 Punkte über historischen Durchschnitten liegen. Die Reaktion des Marktes ließ nicht lange auf sich warten – die Aktie sackte nach dem Downgrade um rund 4,5 Prozent ab.
Führungswechsel soll Technologie-Fokus stärken
Parallel zu den Analystensorgen vollzieht ASML strategische Personalentscheidungen: Marco Pieters wurde zum Chief Technology Officer ernannt. Der 25-jährige ASML-Veteran soll die technologische Weiterentwicklung vorantreiben, insbesondere bei den extrem ultravioletten (EUV) Lithographie-Systemen, die für modernste Halbleiterproduktion unverzichtbar sind.
"Technologie steht im Herzen von ASML", betonte CEO Christophe Fouquet bei der Bekanntgabe. Pieters wird nach der Hauptversammlung im April 2026 in den Vorstand einziehen und diesen von fünf auf sechs Mitglieder erweitern. Die Ernennung erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, da ASML seine EUV-Roadmap weiter ausbaut und eine massive 100-Hektar-Erweiterung plant.
Q3-Zahlen als Lackmustest
Am 15. Oktober stehen die Q3-Ergebnisse im Fokus – und die Erwartungen sind hoch. Analysten prognostizieren einen Gewinn je Aktie von 6,36 Dollar, was einem Plus von 9,66 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Entscheidend wird sein, ob ASML die Nachfragemuster für EUV-Systeme und die Marktdynamik überzeugend darlegen kann.
Während New Street Research pessimistisch bleibt, zeigen sich andere Häuser optimistischer: Susquehanna setzt ein Kursziel von 1.150 Dollar, JP Morgan sogar 1.175 Dollar. ASMLs Monopolstellung bei EUV-Lithographie bleibt ein starkes Argument – doch die Frage nach dem Wachstum jenseits von 2026 schwebt wie ein Damoklesschwert über der Bewertung.
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