ASML Aktie: Goldgräberstimmung oder Luftschloss?

Der niederländische Chip-Ausrüster ASML erlebt gerade eine wilde Achterbahnfahrt – sowohl beim Aktienkurs als auch bei den Analystenmeinungen. Während die einen den KI-Boom feiern und Kursziele jenseits der 1.000-Euro-Marke ausrufen, warnen andere bereits vor Ernüchterung. Gleichzeitig drohen neue politische Verwerfungen aus Washington. Was ist dran an der Euphorie?
KI-Boom befeuert Höhenflug
Die jüngste Rally der ASML-Aktie hat einen klaren Treiber: Künstliche Intelligenz. Goldman Sachs sieht das Unternehmen als "klaren Profiteur der verbesserten Nachfrage nach modernster Logik- und Speichertechnologie durch KI". UBS hob das Kursziel auf 940 Euro an, HSBC sogar auf beeindruckende 1.018 Euro.
Die Hoffnungen der Analysten stützen sich auf mehrere Faktoren:
* Eine erwartete Aufwärtsspirale bei HBM- und DRAM-Speichern
* Samsung startet seine Fabrik in Taylor neu
* TSMC beschleunigt den Aufbau seiner US-Kapazitäten
Vor allem die bevorstehenden Quartalszahlen am 15. Oktober heizen die Spekulationen weiter an.
Erste Zweifel kommen auf
Doch nicht alle teilen die Euphorie. New Street Research stufte die Aktie von "Buy" auf "Neutral" herab – ein Warnschuss für die Bullen. Der Grund: Zweifel am Wachstumspotenzial jenseits von 2026. Während die nahe Zukunft rosig erscheint, sehen manche Experten längerfristig Probleme.
Verschärft wird die Lage durch geopolitische Spannungen. US-Politiker werfen ASML vor, Chinas Halbleiter-Ambitionen zu unterstützen. Die Sorge vor neuen Exportbeschränkungen für die entscheidenden Lithographie-Maschinen drückte bereits auf den Kurs.
Das China-Dilemma wird zum Balanceakt
Besonders brisant ist die Situation mit China. Bernstein prognostiziert zwar einen geringeren Umsatzrückgang in China für 2026 als zunächst befürchtet – allerdings unter der Voraussetzung, dass keine neuen Regulierungen kommen. Genau hier liegt das Problem: Die anhaltende Überwachung durch Washington bringt erhebliche Unsicherheit mit sich. Analysten rechnen zwar mit einem deutlichen Umsatzplus 2025, für 2026 könnte jedoch ein Rückgang drohen.
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