Der niederländische Chipausrüster ASML sorgt mit einer überraschenden Kehrtwende in der US-Personalpolitik für Aufregung. Das Unternehmen hat seine Diversitäts- und Inklusionsziele für amerikanische Mitarbeiter komplett gestrichen – eine Entscheidung, die nicht nur bei Investoren für Diskussionen sorgt. Während die Aktie darauf zunächst mit Kursgewinnen reagierte, stellt sich die Frage: Ist das ein cleverer Schachzug oder ein riskantes Spiel?

Strategische Neuausrichtung in den USA

ASML hat seine Diversitäts- und Inklusionsziele für Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten vollständig aufgegeben. Diese Entscheidung soll das Unternehmen an aktuelle US-Regulierungen und eine Exekutivverordnung anpassen. Betroffen sind etwa 19 Prozent der globalen Belegschaft, die in den USA arbeitet.

Für alle anderen Märkte bleiben die bestehenden Diversitäts- und Inklusionsrichtlinien unverändert bestehen. ASML betont, dass Neueinstellungen weiterhin ausschließlich auf Qualifikation und Leistung basieren werden.

Analysten im Zwiespalt

Die Reaktionen der Finanzwelt auf diese Entwicklungen fallen gemischt aus. Die Bank of America hält zwar an ihrer "Buy"-Empfehlung fest, hat aber die Gewinnprognosen je Aktie für 2026 und 2027 um vier bis fünf Prozent gesenkt. Als Begründung führt sie geringere potenzielle Umsätze aus China und Unsicherheiten bei der Nachfrage von Schlüsselkunden wie Intel und Samsung an.

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Wells Fargo zeigt sich hingegen optimistischer und vergab kürzlich ein "Overweight"-Rating bei gleichzeitig angehobenem Kursziel. Bernstein bleibt vorsichtig und bestätigte ein "Neutral"-Rating – die Analysten befürchten einen möglichen Überschuss an Lithografie-Systemen in China.

Aktienrückkäufe laufen weiter

Parallel setzt ASML seine Kapitalrückführungsstrategie konsequent fort. Zwischen dem 30. Juni und 4. Juli 2025 kaufte das Unternehmen 91.770 eigene Aktien im Wert von rund 61,5 Millionen Euro zurück.

Die Quartalszahlen für das zweite Quartal werden am 16. Juli erwartet. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 5,80 Dollar bei einem Umsatz von 8,72 Milliarden Dollar.

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