Die niederländische Halbleiterausrüstungsschmiede ASML steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen selbst Millionen in den Rückkauf eigener Aktien investiert und technologische Fortschritte meldet, sorgt eine pessimistische Analystenstudie für Gegenwind. Die Märkte müssen widersprüchliche Signale verarbeiten – doch was überwiegt am Ende?

Jefferies dämpft die Euphorie

Ein frisches Analyst-Urteil setzt die Aktie unter Druck. Die Investmentbank Jefferies stufte ASML kürzlich von "Buy" auf "Hold" herab. Der Grund: Die Experten erwarten für 2026 einen Rückgang der Nachfrage nach Wafer-Fab-Ausrüstung um 1 Prozent – während der Markt eigentlich auf zweistelliges Wachstum setzt.

Besonders düster sehen die Analysten die Entwicklung bei DRAM-Ausrüstung, wo sie einen Einbruch um 16 Prozent prognostizieren. Zusätzlich belastet die erwartete Schwäche im China-Geschäft die Aussichten. Die Märkte quittierten diese Einschätzung mit Zurückhaltung.

ASML kauft eigene Aktien zurück

Während externe Beobachter skeptisch werden, demonstriert das Unternehmen selbst Vertrauen in die eigenen Perspektiven. ASML meldete neue Transaktionen im Rahmen seines laufenden Aktienrückkaufprogramms: Zwischen dem 23. und 27. Juni wurden insgesamt 89.850 eigene Aktien für rund 61,5 Millionen Euro zurückgekauft.

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Technologie-Durchbruch bei High-NA-Systemen

Auf operativer Ebene kann ASML durchaus Erfolge vorweisen. Bei den hochmodernen High-NA-EUV-Lithografiesystemen macht das Unternehmen erhebliche Fortschritte. Das fünfte und letzte NXE:5000-High-NA-System wurde bereits im ersten Quartal 2025 ausgeliefert, die Delivery der neueren NXE:5200-Modelle startete im zweiten Quartal.

Die ersten Kundenreaktionen fallen positiv aus: Intel berichtete, mit dem High-NA-Tool über 30.000 Wafer in einem einzigen Quartal belichtet zu haben. Dieser Fortschritt unterstreicht ASMLs technologische Führungsposition im Segment der Halbleiterausrüstung.

Die zentrale Frage bleibt: Können die operativen Stärken und das Vertrauen des Managements die pessimistischen Marktprognosen widerlegen?

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