In Perth steht heute die Finanzierung des Nolans-Projekts auf dem Spiel. Aktionäre müssen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über die Freigabe einer massiven Kapitalerhöhung entscheiden, von der der weitere Baufortschritt abhängt. Fließen die benötigten 351,6 Millionen Australische Dollar (AUD) oder gerät der Zeitplan ins Wanken?

Kritisches Votum zur Finanzierung

Kern der heutigen Versammlung ist die Ratifizierung der sogenannten "Tranche 2" der institutionellen Platzierung. Diese Summe bildet den Löwenanteil einer Ende Oktober angekündigten Gesamtkapitalmaßnahme von 475 Millionen AUD. Während die erste Tranche über 123,4 Millionen AUD bereits abgeschlossen ist, benötigen die verbleibenden 351,6 Millionen AUD zwingend die Zustimmung der Eigentümer.

Die Zustimmung ist die Voraussetzung für die Abwicklung der Zahlung, die für den 11. Dezember 2025 angesetzt ist. Eine Ablehnung würde das Management zwingen, kurzfristig nach alternativen und potenziell teureren Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen, um das Projekt im Northern Territory voranzutreiben.

Kreditlinien gesichert

Rückenwind gab es kurz vor dem Termin von der Fremdkapitalseite. Die Export Development Canada (EDC) bestätigte am 1. Dezember die Verlängerung einer Kreditlinie über 300 Millionen US-Dollar. Dabei bleiben die kommerziellen Konditionen bestehen, die bereits im Mai 2024 vereinbart wurden. Dieser Schritt festigt die internationale Unterstützung für das Seltenerd-Projekt und ergänzt die Finanzierungsstrategie, an der auch Export Finance Australia beteiligt ist.

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Nervosität vor dem Ergebnis

An der Börse dominiert kurz vor der Entscheidung Zurückhaltung. Die Aktie verzeichnete im Vorfeld leichte Verluste von rund 1,8 Prozent. Diese Konsolidierung spiegelt die Sorgen der Anleger vor den Verwässerungseffekten der Kapitalerhöhung und den verbleibenden Risiken der Abstimmung wider. Marktteilnehmer haben eine Warteposition eingenommen, bis Klarheit über die endgültige Kapitaldecke herrscht.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda betrifft das eigene Management: Die Direktoren suchen die Erlaubnis, am laufenden "Share Purchase Plan" (SPP) teilzunehmen. Der SPP zielt auf weitere 50 Millionen AUD ab und dient dazu, Engineering, Beschaffung und den Bau der Verarbeitungsanlage zu finanzieren.

Der Markt wartet nun auf die offizielle Verkündung der Abstimmungsergebnisse. Ein positives Votum der Aktionäre würde die Liquidität für die Hauptbauphase sichern und die kurzfristige Unsicherheit um den Titel deutlich reduzieren.

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