AppLovin gehört zweifellos zu den absoluten Überfliegern des Jahres an der Börse – getrieben von einer aggressiven KI-Strategie und starken Quartalszahlen. Doch während Anleger nach der jüngsten Korrektur auf eine Fortsetzung der Rallye hoffen, machen ausgerechnet die Top-Manager Kasse. Wenn CEO und CTO fast zeitgleich Aktienpakete in Millionenhöhe abstoßen, drängt sich eine unangenehme Frage auf: Wissen die Insider mehr über ein mögliches Ende der Wachstumsstory?

Millionenschwere Verkäufe

Während sich der Aktienkurs langsam von seinem Rücksetzer erholt, sorgen Meldungen der US-Börsenaufsicht SEC für Unruhe. Die Spitze des Konzerns nutzt die hohen Kurse massiv für Verkäufe. Konkret hat CTO Vasily Shikin am 24. November Aktien im Wert von rund 14,8 Millionen US-Dollar abgestoßen.

Doch damit nicht genug: Auch CEO und Vorstandsvorsitzender Adam Foroughi reduzierte seine Position deutlich. Zwischen dem 20. und 21. November verkaufte er Anteile im Wert von etwa 13,3 Millionen Dollar. Da die Aktie seit Jahresbeginn immer noch extrem stark im Plus liegt – aktuell notiert sie bei 513,00 Euro –, fragen sich Investoren zu Recht: Handelt es sich hierbei um routinemäßiges Portfoliomanagement oder schwindet das Vertrauen der Führungsetage in weitere Kurssteigerungen?

Fundamentaldaten bleiben stark

Trotz der Insider-Verkäufe und der hohen Volatilität – der Titel liegt derzeit rund 16 % unter seinem 52-Wochen-Hoch – sprechen die operativen Zahlen eine andere Sprache. Das Unternehmen übertrifft den breiten Markt deutlich, angetrieben durch die erfolgreiche Einführung seiner KI-basierten Werbelösungen.

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Der Bericht zum dritten Quartal 2025 untermauerte dies eindrucksvoll: Der Umsatz explodierte im Jahresvergleich um 68 % auf 1,4 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn pro Aktie übertraf mit 2,45 Dollar die Erwartungen der Analysten.

Analysten ignorieren die Warnzeichen

Die Experten an der Wall Street lassen sich von den Insider-Verkäufen bisher nicht beirren. Im Gegenteil: Die Reaktion auf die Zahlen war überwiegend positiv. Mehrere Investmenthäuser passten ihre Kursziele nach oben an:

  • RBC Capital erhöhte das Ziel auf 750 Dollar und lobte die konstante Ausführung der Strategie.
  • Citi behielt die Kaufempfehlung bei und korrigierte das Ziel leicht auf 820 Dollar.
  • Benchmark sieht den fairen Wert nun bei 700 Dollar.

Der Konsens bleibt eindeutig beim "Kaufen". Für die Analysten ist die Wachstumsgeschichte intakt, solange das Unternehmen fundamental so stark liefert.

Fazit

Die AppLovin-Aktie präsentiert sich als zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steht ein explosives fundamentales Wachstum, das Konkurrenten wie The Trade Desk in den Schatten stellt. Auf der anderen Seite steht das misstrauische Signal der Führungsetage, die Gewinne vom Tisch nimmt. Zum Wochenausklang wird sich zeigen müssen, ob die fundamentale Stärke ausreicht, um die Zweifel durch die Insider-Verkäufe zu zerstreuen.

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