Die Bewertungen könnten kaum widersprüchlicher sein: Während Deutsche Bank mit einem starken "Buy"-Rating und einem Kursziel von 705 Dollar einsteigt, stuft Weiss Ratings zeitgleich auf "Hold" herab. Als wäre das Chaos nicht schon groß genug, gerät der Adtech-Spezialist zusätzlich ins Visier mehrerer US-Bundesstaaten wegen seiner Datensammelpraktiken. Können Anleger bei diesem Wirrwarr überhaupt noch durchblicken?

Deutsche Bank setzt auf Wachstumsfantasie

Benjamin Black von der Deutschen Bank zeigt sich optimistisch und startet die Aktienbeobachtung mit einer klaren Kaufempfehlung. Sein Kursziel von 705 Dollar basiert auf einer prognostizierten Umsatzsteigerung von 20 bis 30 Prozent in den kommenden Jahren. Der Analyst lobt dabei ausdrücklich die "erstklassige" Werbetechnologie des Unternehmens als entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

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Diese bullische Einschätzung steht jedoch in krassem Gegensatz zur Bewertung von Weiss Ratings, die ihre Empfehlung zeitgleich von "Buy" auf "Hold" herabstufte. Die gegensätzlichen Signale verdeutlichen die Unsicherheit am Markt über die mittelfristigen Aussichten des Unternehmens.

Regulierungsbehörden nehmen Applovin ins Visier

Verschärft wird die Situation durch neue regulatorische Unwägbarkeiten. Berichten zufolge haben die Aufsichtsbehörden aus Delaware, Oregon und Connecticut erste Voruntersuchungen zu den Datensammelpraktiken des Konzerns eingeleitet. Diese zusätzlichen Prüfungen kommen zu einer bereits laufenden Untersuchung der Securities and Exchange Commission hinzu.

Die Häufung der behördlichen Aufmerksamkeit wirft Fragen über mögliche Compliance-Risiken auf und könnte das Geschäftsmodell längerfristig belasten. Investoren müssen nun abwägen, ob die von Deutsche Bank prognostizierten Wachstumsraten diese regulatorischen Unsicherheiten kompensieren können.

Markt zeigt sich unbeeindruckt

Trotz der gemischten Signale reagierte die Aktie am Freitag positiv und schloss mit einem Plus von 5,1 Prozent. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer die optimistischen Wachstumsprognosen höher gewichten als die potenziellen regulatorischen Belastungen. Die fundamentale Spannung zwischen bullischen Analysteneinschätzungen und erheblichem externen Druck bleibt jedoch bestehen.

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