Mehrere Anwaltskanzleien initiieren Sammelklagen gegen den Werbetechnologie-Spezialisten wegen mutmaßlicher manipulativer Praktiken im Zeitraum 2023-2025.

Die Luft für Applovin wird dünner. Anwaltkanzleien wie Pomerantz LLP rufen Investoren zur Teilnahme an Sammelklagen gegen das Unternehmen auf. Im Fokus stehen mögliche Wertpapierbetrügereien oder andere rechtswidrige Geschäftspraktiken im Zeitraum vom 10. Mai 2023 bis zum 25. Februar 2025.

Schwere Vorwürfe gegen Applovin

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Die Klagen basieren auf Berichten von Shortsellern wie Fuzzy Panda Research und Culper Research vom Februar. Der Vorwurf: Applovin soll manipulative Methoden genutzt haben. Dazu zählen erzwungene Installationen über App-Berechtigungen und die mögliche Zweckentfremdung von Daten von Wettbewerbern wie Meta. Ziel sei es gewesen, Klickraten und Downloadzahlen künstlich zu erhöhen.

Kursrutsch am Freitag

Diese Unsicherheit spiegelte sich gestern im Aktienkurs wider. Der Titel sackte am Freitag um 6,52 Prozent ab. Auch Analysten reagieren: Die UBS senkte ihr Kursziel für Applovin, behielt die Einstufung aber bei „Buy“.

Strategischer Schwenk unter Beschuss?

Dabei hatte Applovin erst im Februar eine strategische Neuausrichtung angekündigt. Das Unternehmen will sich nach dem Verkauf des App-Geschäfts voll auf seine Werbetechnologie-Plattform konzentrieren, insbesondere auf die KI-Engine Axon. Doch die Vorwürfe der Leerverkäufer, zu denen sich im März auch Muddy Waters Research gesellte, werfen einen Schatten auf diese Strategie. Applovin wehrt sich und hat die Kanzlei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan beauftragt, die Short-Seller-Berichte zu untersuchen.

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