Was passiert, wenn ein Tech-Unternehmen seinen lukrativen Gaming-Arm für 400 Millionen Dollar abstößt? Applovin hat genau das getan und sich Anfang August von seinen Mobile-Gaming-Töchtern getrennt – ein radikaler Schritt, der das Unternehmen neu ausrichtet. Während die Aktie zunächst unter Druck geriet, stellt sich die Frage: Macht diese Fokussierung Applovin zum reineren KI-Play?

Millionen-Verkauf sorgt für Kursrauschen

Der 30. Juni markierte einen Wendepunkt: Applovin schloss den Verkauf seiner Mobile-Gaming-Einheiten an die Tripledot Group ab. Das Geschäft brachte 400 Millionen Dollar in die Kasse, sorgte aber zunächst für Verunsicherung an der Börse. Die Aktie verlor Anfang August rund 3 Prozent an Wert, während das Handelsvolumen auf beachtliche 2,4 Milliarden Dollar anschwoll.

Doch der Blick aufs große Bild zeigt ein anderes Bild: Über die vergangenen 30 Tage konnte sich die Aktie um über 14 Prozent steigern und damit den Gesamtmarkt deutlich schlagen.

KI-Plattform als Wachstumsmotor

Hinter der strategischen Neuausrichtung steht eine klare Vision: Applovin will sich vollständig auf seine KI-gestützte Werbetechnologie konzentrieren. Das Herzstück bildet die Axon 2.0-Plattform, die nach Unternehmensangaben zwei Millionen Werbeauktionen pro Sekunde verarbeitet. Werbetreibende sollen durch diese Technologie eine 20 bis 30 Prozent höhere Rendite erzielen.

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Der Markt honoriert diese Aussichten mit einer Premium-Bewertung: Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 46,54 – mehr als doppelt so hoch wie der Branchendurchschnitt von 21,61.

Institutionelle Investoren spalten sich

Die jüngsten Quartalsmeldungen zeigen ein gemischtes Bild bei den Großinvestoren. Während Mackenzie Financial Corp seine Position um ein Viertel reduzierte, stockte Mitsubishi UFJ Trust & Banking Corp seine Beteiligung um 12 Prozent auf. Auch Dynasty Wealth Management und Jennison Associates bauten ihre Positionen deutlich aus.

Parallel dazu nutzen Führungskräfte die hohen Kurse für Gewinnmitnahmen: In den vergangenen drei Monaten verkauften Insider über eine Million Aktien.

Der Lackmustest steht am 6. August bevor, wenn Applovin seine ersten Quartalszahlen nach der Gaming-Trennung vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob die Konzentration auf das KI-Werbegeschäft den erhofften Schub bringt.

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