Morgan Stanley und Jefferies haben ihre Kursziele für Apple angehoben – und das mit konkreten Zahlen im Rücken. Während Morgan Stanley nun 315 US-Dollar für möglich hält, verweist Jefferies auf ein starkes China-Comeback. Gleichzeitig öffnet Apple in Japan erstmals sein App-Ökosystem für Drittanbieter.

China-Geschäft überrascht positiv

Der zentrale Treiber für die neuen Einschätzungen: iPhone-Verkäufe in China stiegen im November um über 40 Prozent im Jahresvergleich. Jefferies hebt sein Kursziel von 246,99 auf 283,36 US-Dollar an und begründet dies explizit mit dieser Dynamik. Die Daten widerlegen frühere Befürchtungen, Apple könne gegen lokale Wettbewerber an Boden verlieren.

Morgan Stanley geht noch einen Schritt weiter und setzt das Ziel auf 315 US-Dollar. Die Analysten verweisen auf ihre aktualisierte Gewinnprognose: Für das Geschäftsjahr 2027 rechnen sie mit einem Gewinn je Aktie von 9,83 US-Dollar. Trotz steigender Kosten für Komponenten – insbesondere Speicherchips – soll Apple diese durch Preissetzungsmacht und Umsatzwachstum ausgleichen können.

KI-Offensive und neue Produkte

Ein weiterer Faktor in den Modellen der Analysten: Die für März 2026 erwartete Einführung von „Siri 2.0", das auf Gemini-Technologie basieren soll. Morgan Stanley sieht darin einen wichtigen Auslöser für den nächsten Hardware-Upgrade-Zyklus. Jefferies hat zudem erstmals ein faltbares iPhone für das Geschäftsjahr 2027 in seine Prognosen eingerechnet.

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Die Bruttomarge liegt aktuell bei rund 46,9 Prozent und zeigt trotz höherer Inputkosten Stabilität. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis bewegt sich bei etwa 36,8 – ein Niveau, das Morgan Stanley als historisch üblich für starke Produktzyklen einstuft.

Japan öffnet App Store unter Druck

Parallel dazu hat Apple am 17. Dezember bestätigt, dass das iPhone-Ökosystem in Japan nun für alternative App-Marktplätze geöffnet wird. Entwickler können eigene Stores betreiben und zahlen Apple eine reduzierte Provision von 5 Prozent. Wer auf externe Zahlungssysteme verlinkt, zahlt 15 Prozent – deutlich weniger als die bisherigen Standardgebühren von rund 26 Prozent.

Die Maßnahme folgt regulatorischem Druck und ähnelt den Zugeständnissen in der Europäischen Union. Für den Services-Bereich bedeutet dies eine strukturelle Veränderung in wichtigen Märkten.

Was 2026 bringen könnte

Die Analysten sind sich einig: 2026 wird entscheidend. Die Frage ist, ob Apple den Übergang vom vermeintlichen „KI-Nachzügler" zum Marktführer schafft. Morgan Stanley kalkuliert mit höheren Betriebsausgaben für KI-Investitionen, sieht darin aber eine notwendige Weichenstellung für langfristige Plattform-Dominanz. Die Ausführung in China und der erfolgreiche Rollout der KI-Features werden zeigen, ob die ambitionierten Kursziele gerechtfertigt sind.

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