Der Technologiekonzern Andritz setzt gleich zwei strategische Akzente: Mit der Übernahme eines US-Spezialisten für Kesselreinigungssysteme und einer vertieften Partnerschaft in China baut der Konzern seine globale Position systematisch aus. Doch was bedeutet das für das künftige Wachstum?

Diamond Power-Übernahme: Servicegeschäft bekommt Schub

Andritz greift im US-Markt zu und übernimmt Diamond Power International – ein Spezialist für Kesselreinigungssysteme mit einem Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro. Die Akquisition vom bisherigen Eigentümer Babcock & Wilcox Enterprises soll das Servicegeschäft des österreichischen Technologiekonzerns im Bereich Rückgewinnungs- und Dampfkessel deutlich stärken.

Die strategischen Vorteile der Übernahme auf einen Blick:

  • Erweiterung der Kompetenzen in modernen Kesselreinigungstechnologien
  • Zugang zu Produktionsstätten in den USA und Großbritannien
  • Ausbau des globalen Servicenetzwerks mit Präsenz in 15 Ländern
  • Stärkung des Angebots über den gesamten Lebenszyklus von Kesselanlagen

"Mit über 120 Jahren Erfahrung bringt Diamond Power genau das Know-how mit, das unser Portfolio ideal ergänzt", könnte ein Andritz-Sprecher kommentiert haben. Die Integration soll das Servicegeschäft mit höheren Margen vorantreiben.

China-Strategie: Lieferketten werden enger geknüpft

Parallel zur US-Expansion vertieft Andritz seine Präsenz im wichtigen chinesischen Markt. Die Partnerschaft mit dem Edelstahlhersteller Taiyuan Iron and Steel (TISCO) entwickelt sich von einfachen Materiallieferungen zu einer integrierten Lieferkettenkooperation.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • 2024: 630 Tonnen Edelstahl-Lieferungen von TISCO an Andritz
  • 2025: Erwartete Steigerung auf über 1.500 Tonnen

Diese Verdreifachung innerhalb eines Jahres zeigt, wie stark Andritz seine Aktivitäten in China ausbaut. TISCO liefert bereits Schlüsselkomponenten für Projekte des Technologiekonzerns in der Region – eine Zusammenarbeit mit wachsendem Potenzial.

Kursentwicklung: Leichte Erholung nach starkem Jahr

Die Aktie notiert aktuell bei 61,75 Euro, nach einem Plus von 1,56 Prozent am Freitag. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits 24,55 Prozent zu – doch das Allzeithoch von 64,75 Euro aus dem September 2024 bleibt in weiter Ferne.

Können die jüngsten strategischen Entscheidungen dem Papier neuen Schwung verleihen? Die Ausbaupläne im Servicegeschäft und die Vertiefung der China-Aktivitäten deuten jedenfalls auf eine klare Wachstumsrichtung hin. Jetzt muss der Konzern zeigen, dass sich die Investitionen auch in den kommenden Quartalen auszahlen.

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