AMD Aktie: Wende dank Nvidia?
Die Aktie des Chip-Herausforderers hat eine brutale Woche hinter sich, doch plötzlich keimt neue Hoffnung auf. Auslöser für den Stimmungsumschwung ist keine eigene Meldung, sondern ein gewaltiges Signal des Erzrivalen Nvidia, das den gesamten Sektor wachrüttelt. Ist das der Startschuss für die ersehnte Aufholjagd nach dem jüngsten Kursrutsch oder nur ein kurzes Aufbäumen?
Befreiungsschlag für die Branche
Nvidia hat geliefert und damit die Angst vor einer platzenden "KI-Blase" eindrucksvoll zerstreut. Mit einem massiven Umsatzsprung im dritten Quartal beweist der Marktführer, dass der Ausbau der KI-Infrastruktur weltweit nicht etwa abflaut, sondern sich beschleunigt.
Genau hier liegt der Hebel für AMD: Als wichtigste Alternative im Bereich High-Performance-Computing profitiert das Unternehmen direkt von diesem wiederbelebten Optimismus. Der Markt atmet auf, da die harten Zahlen des Konkurrenten die Langlebigkeit der Investitionsausgaben bestätigen.
Experten tief gespalten
Doch trotz der allgemeinen Erleichterung herrscht unter Analysten ein regelrechter Glaubenskrieg über die faire Bewertung der AMD-Papiere.
* Das Bären-Lager: Das Analysehaus Bernstein mahnt zur Vorsicht, bleibt bei "Hold" und sieht mit einem Kursziel von 200 US-Dollar kaum Luft nach oben. Die Begründung: Gemessen an der aktuellen Ertragskraft sei die Aktie schlicht zu teuer.
* Das Bullen-Lager: Ganz anders die Stimmung bei Morgan Stanley und Jefferies. Hier wird AMD im Vergleich zur KI-Konkurrenz als "unterbewertet" eingestuft. Die Optimisten rufen Kursziele von bis zu 270 US-Dollar aus und setzen voll auf den kommenden Hardware-Upgrade-Zyklus im Jahr 2026.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?
Nervenprobe für Anleger
Dass die Situation fragil bleibt, zeigt ein Blick auf die jüngste Kursentwicklung. Der Titel kämpft mit hoher Volatilität und musste massiv Federn lassen – ein Minus von rund 14 Prozent in den letzten sieben Tagen spricht eine deutliche Sprache.
Dennoch sollten Anleger das große Bild nicht aus den Augen verlieren: Seit Jahresanfang steht immer noch ein sattes Plus von über 54 Prozent zu Buche. Die aktuelle Bewegung ist somit nicht nur fundamental durch den Nvidia-Effekt getrieben, sondern auch ein technischer Kampf um Bodenbildung nach der Korrektur.
Fazit
Der unmittelbare Abwärtstrend trifft auf Widerstand. Der Markt blendet derzeit spezifische Unternehmenssorgen aus und fokussiert sich auf die Bestätigung des KI-Booms durch den Marktführer. Anleger sollten jedoch beachten: Diese Erholung ist sektorgetrieben. Um die hohen Bewertungen dauerhaft zu rechtfertigen, muss AMD bald selbst beweisen, dass es im entscheidenden Data-Center-Segment liefern kann.
AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 20. November liefert die Antwort:
Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








