AMD liefert die besten Zahlen der Firmengeschichte – und die Aktie schmiert ab. Binnen einer Woche verlor der Chip-Gigant rund 13,7 Prozent an Wert, obwohl Umsatz und Gewinn alle Erwartungen übertrafen. Was läuft hier schief? Offenbar reichen selbst Rekordquartale nicht mehr aus, um Investoren zu überzeugen. Die zentrale Frage: Ist die KI-Euphorie vorbei oder zahlt AMD den Preis für überzogene Erwartungen?

Markt verkauft trotz Glanzleistung

Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 lesen sich wie ein Lehrbuchbeispiel für operativen Erfolg: AMD meldete einen Rekordumsatz von 9,25 Milliarden Dollar – ein Plus von 36 Prozent im Jahresvergleich. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,20 Dollar und schlug die Analystenschätzungen. Besonders das Datacenter-Geschäft boomte dank der EPYC-Prozessoren und Instinct-KI-Beschleuniger.

Doch statt Jubelstürme gab es einen Ausverkauf. Allein in der jüngsten Handelssitzung verlor die Aktie weitere 2,9 Prozent. Der Absturz von knapp 10 Prozent binnen einer Woche zeigt: Der Markt hatte noch mehr erwartet. Offenbar wurden die Rekordergebnisse bereits eingepreist – und die Prognose für das vierte Quartal (rund 9,6 Milliarden Dollar Umsatz) reichte nicht, um die hohen Bewertungen zu rechtfertigen.

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Institutionelle Investoren ziehen sich zurück

Die Skepsis zeigt sich auch bei professionellen Anlegern. ARS Investment Partners LLC reduzierte seine AMD-Position um massive 55,1 Prozent – ein deutliches Signal für wachsende Vorsicht. Die KI-Rallye, die Tech-Aktien monatelang beflügelte, verliert an Schwung. Investoren hinterfragen nun kritisch, ob die aktuellen Bewertungen noch gerechtfertigt sind – selbst bei Unternehmen wie AMD, die operativ liefern.

Das Problem: Die Erwartungen waren extrem. Der Markt fordert nicht nur Wachstum, sondern den Beweis, dass AMD seine KI-Ambitionen in nachhaltige Profitabilität ummünzen kann. In einem hart umkämpften Markt mit Rivalen wie Nvidia reicht "gut" offenbar nicht mehr.

Neue Gaming-Technologie als Hoffnungsschimmer?

Am 10. Dezember will AMD mit "FSR Redstone" seine neueste Upscaling-Technologie für die RX 9000-Serie vorstellen. Während dies AMDs Innovationskraft im Consumer-Bereich unterstreicht, bleibt der Fokus der Anleger klar auf dem Datacenter- und KI-Geschäft gerichtet. Gaming-Features allein dürften den Abwärtstrend kaum stoppen.

Technisch zeigt sich ein klares Bild: Die Aktie hat wichtige Unterstützungsmarken durchbrochen, Verkäufer dominieren. Die kritische Frage ist nun, ob die Marke von 200 Euro hält – oder ob weitere Kursverluste drohen, bis sich die Bewertung stabilisiert.

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