Der Chiphersteller AMD hat gestern mit einer spektakulären Ankündigung aufhorchen lassen: Ein Joint Venture mit Cisco und dem saudischen Start-up Humain soll ein gigantisches KI-Rechenzentrum in Saudi-Arabien aufbauen – zunächst mit 100 Megawatt Kapazität, später sogar ein Gigawatt. Der erste Großkunde steht bereits: Das Video-KI-Start-up Luma AI hat die gesamte Anfangskapazität gebucht. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Was steckt hinter AMDs aggressiver Offensive – und kann der Chip-Konzern damit wirklich Nvidia Paroli bieten?

Rekordquartal befeuert die Fantasie

AMD lieferte im dritten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen ab: Der Umsatz schoss um 36 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar nach oben und übertraf damit die Erwartungen deutlich. Die Bruttomarge kletterte von 50 auf 52 Prozent, während das operative Ergebnis um satte 75 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zulegte. Der Gewinn je Aktie stieg um 60 Prozent auf 0,75 Dollar.

Noch bemerkenswerter: Auf dem Financial Analyst Day am 11. November präsentierte AMD ambitionierte Langfristziele. Das Management rechnet mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von über 35 Prozent pro Jahr für die nächsten drei bis fünf Jahre. Die operative Marge soll langfristig auf über 35 Prozent steigen, der Gewinn je Aktie auf über 20 Dollar klettern.

KI-Rechenzentrum als Gamechanger

Das gestern verkündete Joint Venture könnte für AMD zum strategischen Wendepunkt werden. Anders als beim klassischen Chip-Verkauf setzt AMD hier auf wiederkehrende Umsätze durch Rechenzentrumsbetrieb – ein Geschäftsmodell, das völlig neue Ertragsdimensionen eröffnet. Die geplante Expansion auf ein Gigawatt Kapazität bis 2030 zeigt die Größenordnung der Ambitionen.

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Parallel dazu hat AMD seine Partnerschaften massiv ausgebaut. Besonders spektakulär: Die Kooperation mit OpenAI sieht den Einsatz von AMD-GPUs mit einer Gesamtkapazität von sechs Gigawatt vor. Mit Oracle entsteht ab dem dritten Quartal 2026 ein Supercluster mit 50.000 GPUs. Die neue Instinct MI350-Serie entwickelt sich zum am schnellsten wachsenden Produkt der Firmengeschichte und läuft bereits bei großen Cloud-Anbietern wie Oracle Cloud Infrastructure.

Aggressive Marktanteilsziele im Visier

AMD macht kein Geheimnis aus seinen Ambitionen: Über 50 Prozent Marktanteil bei Server-CPUs und mehr als 40 Prozent im Client-Segment – das sind die erklärten Ziele. Im besonders lukrativen Datacenter-AI-Segment peilt der Konzern sogar ein durchschnittliches Wachstum von über 80 Prozent an.

Die Rechnung scheint aufzugehen: Für das vierte Quartal 2025 stellt AMD einen Umsatz von rund 9,6 Milliarden Dollar in Aussicht – ein Plus von 25 Prozent zum Vorjahr. Das Datacenter-Geschäft soll mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 60 Prozent zum Haupttreiber werden.

Mit der Kombination aus Rekordquartalen, wegweisenden Partnerschaften und einem völlig neuen Geschäftsmodell im Rechenzentrumsbetrieb positioniert sich AMD als ernstzunehmender Herausforderer im boomenden KI-Infrastrukturmarkt.

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