Der Chipgigant AMD sorgt mit einem Rekordquartal für Aufsehen – doch gleichzeitig bremst die US-Regierung das Unternehmen mit drastischen Exportbeschränkungen aus. Während die Umsätze auf 7,7 Milliarden Dollar explodieren, muss AMD gleichzeitig eine 800-Millionen-Dollar-Abschreibung verkraften. Kann der Konzern trotz politischer Hürden seinen Höhenflug fortsetzen?

Rekordquartal trifft auf geopolitische Realität

AMD hat beeindruckende Zahlen vorgelegt: Der Quartalsumsatz kletterte um satte 32 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar. Treiber waren vor allem das Client-Geschäft mit den neuen "Zen 5" Ryzen-Prozessoren, das um 67 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar zulegte, sowie das Rechenzentrumsgeschäft mit einem Plus von 14,3 Prozent auf 3,24 Milliarden Dollar.

Doch die Freude wird getrübt: US-Exportkontrollen für KI-Chips nach China zwingen AMD zu einer Abschreibung von rund 800 Millionen Dollar auf unverkäufliche Lagerbestände. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet der Konzern dadurch Umsatzeinbußen zwischen 1,5 und 1,8 Milliarden Dollar.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?

KI-Offensive trotz Rückschlägen

Besonders brisant: AMD beschleunigt seine KI-Strategie und bringt die Instinct MI350-Serie bereits seit Juni in Vollproduktion – früher als geplant. Die Nachfrage ist offenbar so groß, dass das Unternehmen von einer "steilen Produktionsrampe" für das zweite Halbjahr spricht.

Die Erfolge können sich sehen lassen:

  • Oracle plant einen KI-Cluster mit bis zu 131.072 AMD Instinct MI355X-GPUs
  • Große OEMs wie Dell, HPE und Supermicro integrieren die MI350-Serie in ihre Plattformen
  • Eine neue Kooperation mit Oracle und dem Biotech-Unternehmen Absci soll KI-gestützte Medikamentenentwicklung vorantreiben

Marktanteile im Aufwind

Auch bei den Marktanteilen läuft es: Im Desktop-CPU-Segment erreichte AMD im zweiten Quartal 32,2 Prozent Marktanteil – ein Sprung um 9,2 Prozentpunkte. Noch beeindruckender: Der Umsatzanteil kletterte auf 39,3 Prozent, was den Erfolg der teureren Ryzen-Prozessoren unterstreicht.

Im lukrativen Server-Markt kann AMD bereits das 33. Quartal in Folge Marktanteilsgewinne verbuchen. Die Daten zeigen einen Anstieg auf 27,3 Prozent – ein Plus von 3,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

AMD steht damit vor einem Dilemma: Operativ läuft alles nach Plan, doch die geopolitischen Spannungen setzen dem Wachstum klare Grenzen. Ob der Konzern seine Ambitionen trotz der Exportrestriktionen umsetzen kann, wird entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.

AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 14. September liefert die Antwort:

Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...