AMD hat seit Jahresanfang bereits über 82 Prozent zugelegt, doch für 2026 zeichnet sich ein neuer, fundamentaler Wachstumstreiber ab. Berichte über eine mögliche Lockerung der US-Exportbeschränkungen könnten dem Chiphersteller den Weg zurück in den lukrativen chinesischen Markt ebnen. Analysten reagieren bereits auf die veränderte geopolitische Lage und sehen deutliches Aufwärtspotenzial für den Tech-Titel.

Die Rückkehr nach China?

Der zentrale Grund für den aktuellen Optimismus ist eine erwartete Änderung der US-Exportpolitik unter der neuen Regierung. Marktbeobachter gehen davon aus, dass ab 2026 der Verkauf fortschrittlicher KI-Chips, speziell des AMD MI308, an chinesische Unternehmen wieder erlaubt werden könnte. Diese Genehmigung wäre voraussichtlich an eine Bedingung geknüpft: Eine Umsatzbeteiligung von 15 bis 25 Prozent müsste als Gebühr an das US-Finanzministerium abgeführt werden.

Diese politische Wende ist kritisch für die Finanzmodelle des Unternehmens. China war historisch gesehen ein Schlüsselmarkt, der vor den Verschärfungen fast ein Viertel des Umsatzes ausmachte. Konkret steht bereits ein mögliches Geschäft mit Alibaba im Raum. Analysten verweisen auf ein potenzielles Volumen von 40.000 bis 50.000 Einheiten des MI308-Chips, was einem Auftragswert von rund 800 Millionen US-Dollar entsprechen würde.

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Analysten sehen Luft nach oben

Diese Perspektive hat direkte Auswirkungen auf die Bewertungen der Wall Street. Der aktuelle Marktkonsens lautet "Moderate Buy", gestützt von 28 Kaufempfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt inzwischen bei gut 277 US-Dollar, was vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von rund 29 Prozent impliziert.

Sollte sich der chinesische Markt tatsächlich wieder öffnen, prognostizieren Experten für 2026 einen Umsatzsprung auf bis zu 51 Milliarden US-Dollar. Dies läge signifikant über der bisherigen Basisschätzung von 44,6 Milliarden US-Dollar. AMD positioniert sich dabei strategisch im "Inference"-Markt (der Anwendung von KI-Modellen), wo die eigenen Chips als kosteneffiziente Alternative zu den Produkten des Marktführers Nvidia gelten.

Insiderverkäufe mahnen zur Vorsicht

Trotz der bullischen externen Faktoren senden interne Transaktionen gemischte Signale. CEO Lisa Su veräußerte kürzlich 125.000 Aktien im Wert von knapp 27 Millionen US-Dollar. Insgesamt stießen Insider im letzten Quartal Anteile für rund 40 Millionen US-Dollar ab. Institutionelle Anleger bleiben jedoch mehrheitlich an Bord und halten aktuell über 71 Prozent der Unternehmensanteile.

Für Anleger liegt der Fokus nun auf der offiziellen Bestätigung der neuen Exportregeln und der damit verbundenen Gebührenstruktur. Der nächste entscheidende Termin sind die Quartalszahlen, die Aufschluss darüber geben werden, ob sich die spekulierten Großaufträge aus China tatsächlich in den Auftragsbüchern niederschlagen.

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