Während die AMD-Aktie am Montag noch dank glänzender KI-Nachrichten über 5 Prozent zulegte, folgt nun die Kehrseite der Medaille: Der Chip-Konzern will offenbar die Preise für seine gesamte GPU-Palette um rund 10 Prozent anheben. Der Grund? Eine dramatische Speicherknappheit, die durch den AI-Boom ausgelöst wurde und die Gewinnmargen massiv unter Druck setzt. Erleben Gamer und Rechenzentren nun den ersten echten Preis-Schock der KI-Ära?

KI-Erfolg trifft auf Lieferketten-Kollaps

Am 25. November wurde bekannt, dass AMD seine Zulieferer über die geplante Preiserhöhung informiert hat. Grund ist der explodierende Preis für DRAM-Speicher – ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Grafikkarten. Die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur haben die Nachfrage derart angefeuert, dass Speicherhersteller mit der Produktion kaum hinterherkommen. Die Partner, die AMD-Karten verbauen und vertreiben, sollen die neuen Preise in den kommenden Wochen umsetzen – rechtzeitig für das Jahr 2026.

Ausgerechnet jetzt, wo AMD technologisch glänzen kann: Nur einen Tag zuvor, am 24. November, gab das Unternehmen bekannt, dass das KI-Startup Zyphra sein ZAYA1-Modell – das erste großangelegte Mixture-of-Experts-Modell dieser Art – vollständig auf AMD-Hardware trainiert hat. Zum Einsatz kamen die Instinct™ MI300X-GPUs und die ROCm™-Software-Plattform. Ein wichtiger Meilenstein, der AMD als ernsthafte Alternative zu Nvidia im lukrativen KI-Trainingsmarkt positioniert.

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Die Börse honorierte die KI-News prompt: Am Montag schoss die AMD-Aktie um 5,5 Prozent nach oben und profitierte von der wachsenden Zuversicht der Anleger, dass AMD im KI-Rennen aufholt.

Gewinnmargen unter Druck – Wachstumskurs intakt?

Die geplante Preiserhöhung offenbart das Dilemma vieler Hardware-Hersteller: Einerseits beschert der KI-Boom Rekordnachfrage, andererseits führt er zu Engpässen und steigenden Kosten. AMD versucht, durch höhere Endpreise die Bruttomargen zu schützen – ein zentrales Thema auf dem Financial Analyst Day am 11. November.

Langfristig bleibt das Unternehmen ambitioniert: Im vierten Quartal 2025 peilt AMD einen Umsatz von rund 9,6 Milliarden Dollar an – ein Plus von 25 Prozent im Jahresvergleich. Für die kommenden Jahre rechnet das Management mit einem jährlichen Wachstum von über 35 Prozent, getrieben vor allem durch das Datacenter- und KI-Geschäft.

Doch wie werden Kunden auf die Preisoffensive reagieren? Und kann AMD trotz teurer Komponenten weiterhin Marktanteile gegen Nvidia gewinnen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob sich Technologie-Erfolge und Kostendruck wirklich in nachhaltige Gewinne ummünzen lassen.

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