AMD Aktie: Plötzliche Wende nach Talfahrt

Nach sechs aufeinanderfolgenden Verlusttagen wendet sich das Blatt für AMD. Die Aktie des Chipherstellers durchbrach ihre jüngste Negativspirale und zeigte eine deutliche Erholung. Ausgerechnet Signale der US-Notenbank könnten dem Technologietitel neuen Rückenwind verleihen. Doch was steckt wirklich hinter dieser überraschenden Kehrtwende?
Fed-Chef Powell dreht das Sentiment
Der Auslöser für AMDs Turnaround kam aus unerwarteter Richtung: Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell deuteten auf mögliche Zinssenkungen hin. Für wachstumsorientierte Tech-Aktien wie AMD, die stark auf die Zinspolitik reagieren, bedeutet das eine komplette Neubewertung. Nach einem brutalen Kursrutsch von 9,5 Prozent in sechs Sessions war diese Trendwende längst überfällig.
Ein niedrigeres Zinsumfeld macht die langfristigen Gewinnaussichten von Unternehmen attraktiver, die massiv in künftiges Wachstum investieren – genau AMDs Strategie.
Rechenzentren als Wachstumsmotor
Jenseits der Marktvolatilität zeigt AMD operativ weiter Stärke. Das Rechenzentrumsgeschäft legte im Jahresvergleich um 14 Prozent zu. Besonders beeindruckend: Bereits zum 33. Mal in Folge konnte das Unternehmen mit seinen EPYC-Serverprozessoren Marktanteile gewinnen. Diese Konstanz im margenstarken Server-Markt unterstreicht AMDs solide Wettbewerbsposition.
KI-Geschäft unter Geopolitik-Druck
Komplizierter wird es beim lukrativen KI-Chip-Segment. US-Exportbeschränkungen für Hochleistungs-MI308-GPUs nach China zwangen AMD zu einer 800-Millionen-Dollar-Abschreibung, die das eigentlich profitable Rechenzentrumsgeschäft im zweiten Quartal in die roten Zahlen drückte.
Eine neue Vereinbarung ermöglicht nun zwar die Wiederaufnahme dieser Verkäufe, allerdings muss AMD 15 Prozent der Erlöse mit der US-Regierung teilen. Das belastet die Margen dauerhaft, zeigt aber einen pragmatischen Weg durch das geopolitische Minenfeld.
Gaming-Sparte überrascht positiv
Überraschend stark entwickelt sich AMDs Gaming-Bereich. Die Umsätze sprangen im zweiten Quartal um beeindruckende 73,1 Prozent nach oben. Treiber waren die starke Nachfrage nach Radeon-GPUs und höhere Einnahmen aus dem Semi-Custom-Geschäft, als sich die Lagerbestände der Spielekonsolen vor der Weihnachtssaison normalisierten.
Die Wiederbelebung dieses wichtigen Verbrauchermarkts verschafft AMD eine zusätzliche, robuste Einnahmequelle – genau zum richtigen Zeitpunkt.
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