Advanced Micro Devices verhandelt über einen der größten Chip-Deals des Jahres. Das chinesische Tech-Schwergewicht Alibaba will offenbar bis zu 50.000 KI-Chips vom Typ MI308 ordern – ein Auftrag im Wert von bis zu 1,25 Milliarden Dollar. Doch die Sache hat einen Haken: Sowohl US- als auch chinesische Behörden müssen grünes Licht geben.

Milliarden-Poker mit politischem Risiko

Der potenzielle Deal umfasst 40.000 bis 50.000 Einheiten des MI308-Chips, einer speziell für den chinesischen Markt entwickelten Variante. Das Auftragsvolumen wird auf 600 Millionen bis 1,25 Milliarden Dollar geschätzt. Analysten rechnen damit, dass ein genehmigter Deal zwischen 0,10 und 0,20 Dollar zum Gewinn je Aktie (EPS) beitragen könnte.

Allerdings sind mehrere Unwägbarkeiten eingepreist: Eine 15-prozentige US-Sicherheitsgebühr würde die Marge schmälern. Zudem hat AMD-Management mögliche Erlöse aus den China-spezifischen MI308-Chips bewusst nicht in die Guidance für Q3 und Q4 eingerechnet. Jede genehmigte Transaktion würde somit als zusätzlicher Umsatz über den aktuellen Prognosen wirken.

Institutionelle kaufen, Insider verkaufen

Die jüngsten Filings zeigen eine bemerkenswerte Diskrepanz: Während Großinvestoren massiv einsteigen, ziehen sich Unternehmensinsider zurück. Die norwegische Norges Bank hat im zweiten Quartal eine Position im Wert von rund 3,09 Milliarden Dollar aufgebaut – über 21,8 Millionen Aktien.

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Auf der anderen Seite veräußerte CEO Lisa Su am 11. Dezember 125.000 Aktien im Wert von etwa 26,9 Millionen Dollar. In den vergangenen 90 Tagen verkauften Insider netto mehr als 180.000 Aktien für insgesamt rund 40 Millionen Dollar.

Konkurrenzdruck und Marktumfeld

AMD steht im Wettbewerb nicht still. Nvidia hat gerade eine Lizenzvereinbarung mit dem KI-Startup Groq geschlossen und dabei dessen CEO samt Engineering-Team abgeworben. Samsung erhielt zudem die Freigabe, HBM4-Speicher für Nvidias kommende Rubin-Prozessoren zu liefern – ein weiterer Hinweis auf die sich verschärfende Dynamik in der Chip-Lieferkette.

Analysten bleiben dennoch optimistisch: Der Konsens liegt bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 277 Dollar. Wells Fargo setzt sogar auf 345 Dollar, Benchmark auf 325 Dollar. Im dritten Quartal erzielte AMD einen Umsatz von 9,25 Milliarden Dollar (+35,6 Prozent) und übertraf mit einem EPS von 1,20 Dollar die Erwartungen.

Die Aktie notiert aktuell knapp über der 50-Tage-Linie. Entscheidend wird, ob AMD die Unterstützungszone bei 210 Dollar verteidigen kann – und ob die Behörden den Alibaba-Deal durchwinken.

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