AMD Aktie: KI-Traum wird zum Alptraum?

Der Chipriese AMD steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen in bestimmten Bereichen Rekordumsätze verzeichnet, kämpft ausgerechnet das wichtigste Geschäftsfeld – das Rechenzentrumsgeschäft – mit einem dramatischen Wachstumseinbruch. Können die KI-Ambitionen des Konzerns diese Schwäche ausgleichen, oder platzt hier gerade eine überhitzte Blase?
Zwei Welten bei einem Unternehmen
Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren eine gespaltene Realität bei AMD. Während das Client- und Gaming-Segment regelrecht explodierte – mit einem Umsatzsprung von 69% auf 3,6 Milliarden Dollar, getrieben von Rekordverkäufen bei CPUs und hoher GPU-Nachfrage – erlebte das Rechenzentrumsgeschäft einen schmerzhaften Absturz.
Das Wachstum im Rechenzentrumsbereich brach von 57% im Vorquartal auf magere 14% ein, bei Umsätzen von 3,2 Milliarden Dollar. Exportbeschränkungen machten dem Segment schwer zu schaffen und drückten direkt auf die Profitabilität.
KI-Hoffnungen treffen auf harte Realität
AMD setzt massiv auf künstliche Intelligenz. Das Unternehmen sicherte sich Zusagen von Tech-Giganten wie Meta und Oracle für seine neuen KI-Chips und verkündete eine strategische Partnerschaft mit IBM für Quantencomputing-Lösungen. Zudem genehmigten US-Regulierer kürzlich die Auslieferung des Instinct MI308-Chips – ein Schritt, der das Rechenzentrumsgeschäft ankurbeln soll.
Doch die Euphorie bekommt Risse. Seaport Global stufte die Aktie von "Buy" auf "Neutral" herab und warnte vor überzogenen Erwartungen. Gespräche mit Zulieferern deuteten darauf hin, dass AMD Schwierigkeiten habe, die auf seinem Sommer-KI-Event angekündigten Kundenbestellungen tatsächlich zu generieren.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?
Wall Street im Zwiespalt
Die gemischte Geschäftsentwicklung spaltet die Analystenwelt:
- Truist Securities hält an der "Buy"-Empfehlung mit einem Kursziel von 213 Dollar fest und verweist auf wachsende Rechenzentrumspartnerschaften
- Mizuho bleibt bei "Outperform", erhöhte das Kursziel auf 205 Dollar und prognostiziert 8,8 Milliarden Dollar Umsatz für das September-Quartal
- Seaport Global warnt jedoch vor zu hohen KI-Erwartungen und sieht die kurzfristige Nachfrage kritisch
Verlangsamung voraus?
Für das dritte Quartal peilt AMD rund 8,7 Milliarden Dollar Umsatz an – ein Wachstum von etwa 28% im Jahresvergleich, aber eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem zweiten Quartal. Diese Prognose berücksichtigt noch nicht die Erlöse aus den neu genehmigten MI308-Lieferungen.
Gleichzeitig verlässt Chief Accounting Officer Philip Carter das Unternehmen zum 5. September, um eine CFO-Position bei einem anderen Konzern zu übernehmen – angeblich ohne Meinungsverschiedenheiten mit AMD.
AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 5. September liefert die Antwort:
Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...