Die KI-Hoffnungen sind AMD zum Verhängnis geworden. Der Halbleiter-Riese lieferte zwar solide Quartalszahlen, doch genau das war das Problem: In der KI-Ära reicht "solide" nicht mehr aus. Während die Datencenter-Sparte explodiert, stürzt die Aktie ab - ein klassischer Fall überzogener Erwartungen.

Rekordwachstum reicht nicht

AMD präsentierte eigentlich beeindruckende Zahlen: Die Datencenter-Umsätze verdoppelten sich zum zweiten Mal in Folge und erreichten mit 3,5 Milliarden Dollar einen Rekordwert. Das Wachstum von 122 Prozent im Jahresvergleich sollte eigentlich Begeisterungsstürme auslösen. Doch der Teufel steckt im Detail: Die Prognose für das vierte Quartal entsprach lediglich den Erwartungen, statt sie zu übertreffen. In einem Markt, der nach Superlativen giert, war das Wasser auf die Mühlen der Zweifler.

Die gemischten Signale aus anderen Geschäftsbereichen verschärften die Situation: Während die Client-Sparte von den neuen "Zen 5"-Prozessoren profitierte, brach das Gaming-Geschäft um satte 69 Prozent ein. Diese Diskrepanz zeigt die Abhängigkeit von der KI-Hype-Maschine.

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Analysten korrigieren Erwartungen

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Mindestens zehn Analysten senkten ihre Kursziele, obwohl acht ihre Einschätzung sogar verbesserten. Die Botschaft ist klar: Die Erwartungen waren schlicht zu hoch angesetzt. Bei einem KGV von 32 für die nächsten zwölf Monate bleibt kaum Spielraum für Enttäuschungen.

Besonders brisant: Jefferies-Analysten warnten, dass AMD möglicherweise nicht in der Lage sein wird, die bereits für 2025 erwarteten 8-9 Milliarden Dollar zu übertreffen. Diese Sorge wiegt schwer in einem Umfeld, in dem jeder Cent Wachstum bereits eingepreist ist.

Kampf um KI-Vormacht

Trotz der aktuellen Enttäuschung positioniert sich AMD weiterhin als ernstzunehmender Nvidia-Herausforderer. Die Anhebung des KI-Chip-Verkaufsziels für 2024 auf über 5 Milliarden Dollar zeigt das ungebrochene Selbstvertrauen. Der neue MI325X-Beschleuniger soll noch im laufenden Quartal in die Produktion gehen.

Doch der Absturz der Aktie um über 9 Prozent an nur einem Tag beweist: In der KI-Ära zählt nicht, was man gestern erreicht hat, sondern was man morgen verspricht. Kann AMD den hochfliegenden Erwartungen langfristig gerecht werden - oder war dies nur der Vorgeschmack auf weitere Enttäuschungen?

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