AMD Aktie: KI-Allianz schockt!
Die Euphorie im Halbleitersektor bekommt ernsthafte Risse, und AMD steht plötzlich im Zentrum eines perfekten Sturms. Ein Bericht über eine mögliche Zusammenarbeit zweier Tech-Giganten stellt die bisherige Marktaufteilung infrage und schürt die Angst, dass der Chip-Designer im KI-Wettrennen ins Hintertreffen gerät. Während die Aktie in den letzten Wochen massiv an Boden verloren hat, fragen sich Anleger: Ist das die lang befürchtete Korrektur oder eine übertriebene Panikreaktion vor den Feiertagen?
Google als Spielverderber?
Verantwortlich für die jüngste Nervosität ist ein Bericht von The Information, der an den Märkten wie eine Bombe einschlug. Demnach befindet sich Meta Platforms in Gesprächen mit Alphabet, um deren KI-Chips – die sogenannten Tensor Processing Units (TPUs) – zu erwerben.
Das Szenario ist für AMD-Aktionäre bedrohlich: Bisher nutzte Google seine leistungsstarken Chips fast ausschließlich für interne Zwecke. Sollte der Suchmaschinenriese nun beginnen, seine Hardware an Dritte wie Meta zu verkaufen, ändert das die Spielregeln massiv. Meta, bisher ein Schlüsselkunde für die Chips von Nvidia und AMD, könnte seinen Bedarf plötzlich anderweitig decken. Dies greift direkt das Narrativ an, dass AMD als unverzichtbare Alternative zu Nvidia vom massiven Infrastruktur-Ausbau der Tech-Konzerne profitiert.
Freund und Feind zugleich
Diese Entwicklung beleuchtet ein strukturelles Problem im Sektor: Die großen "Hyperscaler" wie Meta, Microsoft und Google sind für AMD gleichzeitig die wichtigsten Kunden und die gefährlichsten Konkurrenten.
Historisch gesehen war der Markt für "Merchant Silicon" – also frei verkäufliche Chips, wie sie AMD mit der MI300-Serie anbietet – klar definiert. Wenn die Tech-Giganten nun jedoch beginnen, proprietäre Chips untereinander zu handeln, schrumpft der adressierbare Gesamtmarkt für AMD. Die Sorge ist greifbar, dass die Milliardeninvestitionen in KI-Hardware zunehmend an den etablierten Chip-Herstellern vorbeifließen könnten.
Analysten beschwichtigen, Chart warnt
Trotz der Hiobsbotschaften versuchen Experten, die Wogen zu glätten. Analysten von Mizuho bezeichnen die potenzielle Meta-Google-Allianz lediglich als "modeste Herausforderung" und betonen, dass AMDs Lösungen weiterhin signifikante Marktanteile halten dürften. Auch Morningstar hält an einer fairen Bewertung fest, die weit über dem aktuellen Kursniveau liegt, und deutet damit eine Überreaktion des Marktes an.
Dennoch ist der technische Schaden unübersehbar. Nach dem jüngsten Abverkauf notiert die Aktie bei rund 183,24 Euro und hat auf 30-Tage-Sicht fast 18 Prozent an Wert eingebüßt. Der Titel kämpft sichtlich damit, einen Boden zu finden, während die Volatilität hoch bleibt.
Der Ausblick: Nervosität vor den Feiertagen
Die kurzfristige Lage bleibt angespannt. Da die US-Märkte am Donnerstag wegen Thanksgiving geschlossen bleiben, sorgt die dünne Liquidität für zusätzliche Unsicherheit. Nach den Feiertagen richten sich alle Blicke auf den Dezember: Das Management steht unter Zugzwang, auf kommenden Branchenkonferenzen die Umsatzpipeline für 2026 zu konkretisieren, um das angekratzte Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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