AMD positionierte sich zuletzt als der große Herausforderer im KI-Wettrennen, doch am Dienstag folgte das böse Erwachen. Ein Bericht über einen möglichen Strategiewechsel beim Großkunden Meta schickte die Papiere auf Talfahrt und überschattete selbst technologische Erfolgsmeldungen. Droht dem Chip-Hersteller nun der Verlust entscheidender Marktanteile an die Konkurrenz, oder reagieren Anleger über?

Gefährlicher Flirt

Auslöser für den massiven Verkaufsdruck war ein Bericht von The Information. Demnach befindet sich Meta Platforms in Gesprächen, um Googles Tensor Processing Units (TPUs) für seine KI-Infrastruktur zu nutzen. Das ist pures Gift für die AMD-Aktie: Meta galt bisher als Vorzeigekunde für die Instinct MI300X-Beschleuniger.

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Die Sorge der Investoren ist greifbar. Sollte der Social-Media-Gigant seine Milliardeninvestitionen tatsächlich diversifizieren und stärker auf Googles proprietäre Chips setzen, stünden künftige Auftragsvolumina für AMD auf der Kippe. Der Kursrutsch drückte die Aktie am Dienstag auf 178,32 Euro, was die Nervosität der Anleger deutlich unterstreicht.

Gute Nachrichten verpuffen

Besonders bitter an diesem Absturz ist das Timing. Der Markt ignorierte einen wichtigen technologischen Meilenstein fast vollständig: Erst am Sonntag hatte das KI-Startup Zyphra verkündet, das Modell "ZAYA1" komplett auf AMD-Hardware trainiert zu haben. Dies lieferte den Beweis, dass AMDs Ökosystem technisch in der Lage ist, Nvidia auch im High-End-Bereich Paroli zu bieten.

Doch an der Börse zählen derzeit die harten Umsatzaussichten mehr als technische Machbarkeitsstudien. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz im Rechenzentrums-Segment um 22 Prozent auf über 4,3 Milliarden Dollar. Das ist solide, markiert aber eine deutliche Abkühlung gegenüber den dreistelligen Wachstumsraten des Vorjahres. Anleger haben AMD für Perfektion eingepreist – jeder Hinweis darauf, dass Großkunden wie Meta ihre Budgets umschichten könnten, wird daher gnadenlos abgestraft.

Nervenkrieg um Marktanteile

In den kommenden Tagen wird entscheidend sein, ob sich die Partnerschaft zwischen Meta und Google bestätigt oder ob es sich lediglich um eine Verhandlungstaktik des Facebook-Konzerns handelt, um Preise zu drücken. Technisch hat der Titel durch den Rutsch unter wichtige Unterstützungsmarken Schaden genommen. Die Bullen stehen nun unter Zugzwang: Sie müssen beweisen, dass die Wachstumsstory intakt ist, bevor sich der Abwärtstrend verfestigt.

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