Der ewige Zweikampf im Chip-Sektor geht in die nächste Runde. Während Nvidia den Markt für KI-Beschleuniger dominiert, holt AMD zum strategischen Gegenschlag aus und präsentiert eine massive Allianz für KI-Infrastruktur mit Hewlett Packard Enterprise (HPE). Gleichzeitig küren Analysten den Titel zum absoluten Top-Favoriten für das kommende Jahr – ist das der Startschuss für die lang ersehnte Aufholjagd?

Allianz gegen die Übermacht

AMD will nicht länger nur Komponenten liefern, sondern ganze Systeme. Um gegen die integrierten Lösungen der Konkurrenz zu bestehen, hat der Chiphersteller eine erweiterte Partnerschaft mit HPE angekündigt. Kernstück ist die neue "Helios"-Architektur. Diese Plattform bündelt AMDs EPYC-Prozessoren, Instinct-Grafikchips und fortschrittliche Netzwerktechnik in einem einheitlichen System, das speziell für riesige KI-Cluster entwickelt wurde.

CEO Lisa Su betont, dass man hier nicht mehr nur auf Chipebene konkurriert, sondern offene "Rack-Scale"-Lösungen anbietet. Die technischen Eckdaten der für 2026 geplanten Plattform unterstreichen die Ambitionen:

  • Leistung: Bis zu 2,9 ExaFLOPS Performance pro Rack
  • Hardware: Einsatz der neuen MI455X Beschleuniger und "Venice" CPUs
  • Vernetzung: Skalierung durch AMD Pensando Technologie und den offenen UALoE-Standard

Großauftrag aus Deutschland

Dass diese Strategie bereits Früchte trägt, zeigt ein prestigeträchtiger Deal in Europa. Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) wird seinen neuen Supercomputer "Herder" auf Basis genau dieser AMD-HPE-Allianz bauen. Das System soll in der zweiten Jahreshälfte 2027 geliefert werden und sowohl klassische Simulationen als auch KI-Workloads bewältigen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?

Auch in den USA wächst die Akzeptanz: Der Cloud-Anbieter Vultr kündigte den Bau eines neuen KI-Superclusters in Ohio an, der mit 24.000 AMD MI355X GPUs ausgestattet werden soll.

Analysten rufen zum Einstieg

Rückenwind erhält die Aktie auch von der Wall Street. TD Cowen hat das Papier offiziell zum "Top Pick" im Chipsektor für 2026 ernannt. Analyst Joshua Buchalter argumentiert, die AMD-Aktie sei zuletzt "zu Unrecht abgestraft" worden. Investoren hätten sich zu sehr auf Risiken rund um OpenAI fokussiert und dabei das Potenzial der neuen Hardware-Roadmap übersehen.

Buchalter sieht in den kommenden "Helios"-Lösungen und der MI450-Serie einen entscheidenden Wendepunkt für die Gewinne des Unternehmens. Zudem diversifiziere AMD seine Einnahmequellen durch Großprojekte mit Oracle und Meta Platforms, was das Vertrauen in die langfristige Strategie stärkt.

Trotz dieser positiven Aussichten notiert das Papier aktuell rund 18 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch. Sollte AMD jedoch sein Ziel erreichen, bis Ende des Jahrzehnts einen zweistelligen Marktanteil im Billionen-Dollar-Markt für Rechenzentren zu erobern, dürfte die aktuelle Bewertung rückblickend als günstige Einstiegschance erscheinen.

AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 02. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...