Der Chip-Gigant AMD spaltet derzeit die Finanzwelt: Während die einen das Unternehmen als kommenden KI-Champion feiern, zweifeln andere an dessen Fähigkeit, Nvidia wirklich Paroli zu bieten. Diese gegensätzlichen Einschätzungen rücken eine entscheidende Frage in den Fokus: Kann AMD seine technologischen Fortschritte in nachhaltigen Marktanteilsgewinn verwandeln?

HSBC verdoppelt Kursziel auf 200 Dollar

Die britische Investmentbank HSBC hat ihre Einschätzung für AMD drastisch nach oben korrigiert. Die Analysten stuften die Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch und verdoppelten gleichzeitig das Kursziel auf 200 Dollar. Auslöser für diese Kehrtwende ist die überraschend starke Performance der neuen MI350-Chip-Serie.

Die HSBC-Experten sehen diese Prozessoren als direkten Konkurrenten zu Nvidias neuester Blackwell-GPU-Generation. Vor allem die höher als erwartete Preisgestaltung der MI350-Chips könnte den Gewinn in den Jahren 2025 und 2026 deutlich ankurbeln. Diese Zuversicht führte dazu, dass HSBC AMDs KI-Umsatz für 2026 auf 15,1 Milliarden Dollar prognostiziert – 57 Prozent über dem aktuellen Marktkonsens. Ein starkes Signal: Prominente Partner wie OpenAI integrieren die neuen Chips bereits in ihre Systeme.

Goldman Sachs bleibt skeptisch

Während HSBC auf die KI-Euphorie setzt, schlägt Goldman Sachs deutlich vorsichtigere Töne an. Die Bank startete ihr Coverage mit einem "Neutral"-Rating und einem Kursziel von lediglich 140 Dollar. Zwar erkennen die Analysten den KI-Investitionszyklus an, erwarten aber, dass sich AMDs Marktanteilsgewinne im Server-CPU-Bereich verlangsamen werden.

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Besonders kritisch bewerten sie AMDs Chancen im GPU-Geschäft: Die Experten prognostizieren, dass AMD dem dominierenden Konkurrenten Nvidia nur einen begrenzten Marktanteil abjagen kann.

Quartalszahlen befeuern die Diskussion

Die Fokussierung der Analysten auf das KI-Segment ist nicht zufällig. Die jüngsten Quartalsergebnisse zeigten einen Umsatzsprung von 36 Prozent im Jahresvergleich bei einer soliden Bruttomarge von 50 Prozent. Der Wachstumstreiber war das Data-Center-Segment mit einem Plus von 57 Prozent – genau dort, wo die KI-Schlacht tobt.

Der entscheidende Test steht noch aus: Der für den 5. August terminierte Quartalsbericht dürfte zeigen, ob AMD seine technologischen Fortschritte tatsächlich in nachhaltiges Wachstum übersetzen kann. Angesichts der enormen Nachfrage nach KI-Hardware könnte selbst eine starke Zweitplatzierung äußerst profitabel sein.

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