Die Tech-Giganten stehen zwar weiterhin unter Druck, doch für Amazon zeichnet sich eine überraschende Wendung ab. Während die Nasdaq-Rally ins Stocken gerät, verschaffen entspannte Zollaussichten dem Online-Riesen neue Perspektiven. Gleichzeitig kämpfen die Konkurrenten mit hausgemachten Problemen.

JPMorgan sieht trotz der aktuellen Schwäche erhebliches Potenzial für Amazon und hält am ambitionierten Kursziel fest. Die Deeskalation im Zollkonflikt könnte der gesamten US-Onlinehandelsbranche überraschend starke Quartalszahlen bescheren - ein Szenario, das sich bereits in ersten Kursbewegungen widerspiegelt.

Walmart teurer als Amazon - Paradoxe Marktbewertung

Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigt sich bei den Bewertungskennzahlen: Walmart ist inzwischen deutlich teurer bewertet als Amazon. Der Einzelhandelsriese aus Arkansas wuchs im zweiten Quartal zwar kräftig und übertraf mit 177,4 Milliarden Dollar Umsatz die Erwartungen, doch Margendruck und Zollbelastungen bremsen den Gewinn.

Walmart lockt mittlerweile höherverdiende Schnäppchenjäger mit 400 Millionen Online-Produkten - eine Reichweite, die nur Amazon übertrifft. Diese neue Konkurrenzsituation zeigt, wie umkämpft der E-Commerce-Markt geworden ist.

Target in der Krise - Amazon profitiert vom Konkurrenten-Chaos

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Besonders deutlich wird Amazons starke Position beim Blick auf Target. Der Einzelhändler steckt in einer veritablen Identitätskrise und hat über die letzten fünf Jahre 23 Prozent an Wert verloren - während Walmart um 125 Prozent zulegte.

Der neue Target-CEO Michael Fiddelke verspricht eine "distinctly Target" Marke, bleibt aber vage in seinen Plänen. Analysten bezweifeln, ob der Unternehmensinsider die nötige Frische für den Turnaround mitbringt. Ein Elektronik-Berater beschreibt Target als desorganisiert mit langsamen Entscheidungsprozessen - ein Zustand, der Amazon in die Hände spielt.

Neue Geschäftsfelder - Amazon erweitert Reichweite

Während die Konkurrenz strauchelt, erschließt Amazon neue Märkte. Seit Dezember 2024 verkauft der Konzern über Amazon Autos gebrauchte Fahrzeuge in 77 US-Metropolen. Die Partnerschaft mit Hertz bringt beiden Unternehmen Vorteile: Hertz erreicht mehr Käufer, Amazon stockt sein Angebot auf.

Diese strategische Diversifikation zeigt Amazons Fähigkeit, auch jenseits des klassischen E-Commerce zu expandieren. Während Target um seine Positionierung kämpft und Walmart hohe Bewertungen rechtfertigen muss, nutzt Amazon die Marktschwäche der Konkurrenten für weiteres Wachstum.

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