Der E-Commerce-Riese Amazon steht gleichzeitig an mehreren Fronten unter Druck. Während eine neue Sammelklage in Großbritannien das Geschäftsmodell infrage stellt, verliert das Unternehmen wichtige Köpfe aus seiner KI-Sparte – und schwenkt gleichzeitig die Strategie in anderen Bereichen um.

Machtpoker um Preise: Sammelklage in Großbritannien

Die jüngste Klage trifft Amazon an einer empfindlichen Stelle. Vorwurf: Der Konzern habe Händler systematisch daran gehindert, ihre Produkte auf anderen Plattformen günstiger anzubieten. Sollte das Gericht dem Vorwurf der wettbewerbsschädlichen Praktiken folgen, könnte dies weitreichende Folgen für Amazons Geschäftsmodell haben – und letztlich auch die Preise für Verbraucher senken.

Strategische Rückzugsgefechte

Parallel zieht sich Amazon aus einem langjährigen Kampf zurück: Die Schließung der Appstore für externe Android-Geräte markiert das Ende des Versuchs, Google im mobilen Ökosystem Paroli zu bieten. Künftig konzentriert sich der Konzern ausschließlich auf seine eigenen Fire-TV- und Tablet-Geräte. Eine klare Prioritätensetzung – aber auch ein Eingeständnis, dass der Traum von einem alternativen Android-Ökosystem gescheitert ist.

KI-Expertise geht zur Konkurrenz

Besonders brisant: Der Weggang von Rami Sinno, einem Schlüsselmanager der hauseigenen KI-Chip-Entwicklung, zu Arm Holdings. Sinno war maßgeblich an der Entwicklung von Amazons Trainium- und Inferentia-Chips beteiligt. Sein Abgang könnte die Ambitionen des Konzerns im hart umkämpften Markt für KI-Hardware ausbremsen – genau zu einem Zeitpunkt, an dem Amazon seine Cloud-Dominanz mit maßgeschneiderter KI-Hardware absichern wollte.

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Frische-Offensive im Lebensmittelhandel

Doch nicht alle Nachrichten sind negativ: Mit der massiven Ausweitung des Same-Day-Lieferservices für frische Lebensmittel geht Amazon in die Offensive. Über 2.300 Städte sollen bis Jahresende bedient werden – ein klarer Schachzug gegen etablierte Player wie Walmart. Dank der eigenen Logistik-Infrastruktur könnte Amazon hier einen entscheidenden Vorteil ausspielen.

Die Frage ist: Reicht diese Expansion im Kerngeschäft aus, um die wachsenden regulatorischen und personellen Herausforderungen zu kompensieren? Die Märkte scheinen skeptisch – die Aktie zeigt sich trotz einzelner Lichtblicke unter Druck.

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