Die Zahlen stimmen – die Erwartungen nicht. Amazon hat im jüngsten Quartal zwar die Prognosen der Analysten übertroffen, doch die Investoren strafen den Tech-Giganten dennoch ab. Innerhalb von nur zwei Handelstagen verlor die Aktie satte 10 Prozent. Der Grund? Die enttäuschende Aussicht auf die operative Marge und wachsende Sorgen um die Cloud-Sparte AWS.

AWS: Der wunde Punkt

Amazon Web Services, einst das unangefochtene Zugpferd des Konzerns, gerät zunehmend unter Druck. Zwar legte der Cloud-Bereich mit einem Umsatzplus von 17,5 Prozent auf 30,9 Milliarden Dollar zu, doch die Konkurrenz von Microsoft Azure und Google Cloud wuchs deutlich schneller. Noch alarmierender: Die operative Marge von AWS sackte von 39,5 auf 32,9 Prozent ab – ein klares Warnsignal für die Profitabilität.

Verantwortlich dafür sind die massiven Investitionen in generative KI und Rekord-Kapitalausgaben von 31,4 Milliarden Dollar im Quartal. "Amazon befindet sich in einem teuren Wettrennen um die Vorherrschaft in der KI-Cloud", kommentiert ein Marktbeobachter. "Die Frage ist: Können sie mit dem Tempo der Konkurrenz mithalten?"

Lichtblicke im Einzelhandel und Werbung

Nicht alles läuft schlecht für den E-Commerce-Riesen. Der Online-Handel legte um 11 Prozent auf 61,5 Milliarden Dollar zu, während die physischen Läden – darunter Whole Foods – ein Plus von 7 Prozent verbuchten. Der nordamerikanische Markt knackte erstmals die 100-Milliarden-Dollar-Marke.

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Der eigentliche Star bleibt jedoch die Werbesparte. Mit einem Umsatzsprung von 23 Prozent auf 15,7 Milliarden Dollar und hohen Margen entwickelt sie sich zum heimlichen Profitmotor des Konzerns.

Wird die Talfahrt zur Chance?

Trotz solider Zahlen – 167,7 Milliarden Dollar Umsatz und ein Gewinn je Aktie von 1,68 Dollar – dominiert die Skepsis. Die Aktie rutschte in die Korrekturzone, getrieben von den hohen Investitionen und vorsichtiger Führungsprognose. Doch einige Analysten sehen im aktuellen Kursrutsch eine Einstiegsgelegenheit. "Langfristig bleibt Amazon ein Must-Have im Tech-Portfolio", so ein Marktbeobachter. "Aber die Geduld der Anleger wird auf eine harte Probe gestellt."

Die entscheidende Frage: Schafft es Amazon, seine milliardenschweren KI-Investitionen in nachhaltiges Wachstum umzumünzen – oder verliert der Konzern den Anschluss im erbarmungslosen Cloud-Krieg?

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