Die Amazon-Aktie musste in der vergangenen Woche ordentlich Federn lassen, doch zum Wochenstart dreht der Wind massiv. Grund dafür ist nicht nur ein optimistisches Analysten-Rating, sondern vor allem ein Bericht, der die bisher unterschätzte Infrastruktur des Tech-Giganten in ein völlig neues Licht rückt. Ist der jüngste Ausverkauf damit schon wieder Geschichte oder nur eine kurze Atempause?

Die Infrastruktur-Bombe

BNP Paribas Exane sorgt für Aufsehen: Die Analysten starten ihre Bewertung direkt mit einem „Outperform“-Rating und einem ambitionierten Kursziel von 320 US-Dollar. Doch der eigentliche Hammer ist ein Bericht über interne Dokumente, der das wahre Ausmaß der AWS-Dominanz offenlegt. Amazon betreibt demnach über 900 Rechenzentren in mehr als 50 Ländern.

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Diese schiere Masse an physischer Infrastruktur war dem Markt bisher in dieser Dimension nicht bewusst. Sie untermauert Amazons Anspruch auf die Krone im KI-Zeitalter und rechtfertigt für viele Beobachter nun die massiven Kapitalausgaben der letzten Monate. Der "Burggraben", den das Unternehmen um sich zieht, scheint deutlich tiefer zu sein, als die Konkurrenz wahrhaben wollte.

Kampfansage an OpenAI

Gleichzeitig fährt der E-Commerce-Riese die Ellbogen aus: Berichten zufolge blockiert Amazon nun aktiv die Crawler von OpenAIs ChatGPT. Dieser strategische Schachzug soll verhindern, dass KI-Modelle Dritter die wertvollen Produkt- und Preisdaten abgreifen. Amazon sichert sich damit seinen Datenschatz exklusiv für das eigene Ökosystem – ein klarer Hinweis darauf, wie hart der Kampf um Datenhoheit im Hintergrund geführt wird.

Nach einem schmerzhaften Wochenverlust von fast 9 Prozent, ausgelöst durch Ängste vor einer „KI-Blase“, wirkt diese Nachricht wie ein Befreiungsschlag. Investoren erkennen nun, dass das Kapital in greifbare Wettbewerbsvorteile fließt und nicht nur in spekulative Software-Wetten.

Entscheidung am Black Friday

Nun richtet sich der Fokus der Anleger auf das anstehende Weihnachtsgeschäft mit Black Friday und Cyber Monday als nächsten großen Katalysator. Aktuell notiert das Papier bei rund 192,50 Euro und versucht, nach dem jüngsten Rücksetzer einen Boden zu finden. Gelingt es, das positive Momentum des BNP-Upgrades zu nutzen, könnten die Bullen bald wieder das Zepter übernehmen – scheitert die Stabilisierung, dürften die Sorgen um die Bewertung im Tech-Sektor jedoch schnell zurückkehren.

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