Amazon hat im dritten Quartal seine Skeptiker zum Schweigen gebracht – und dabei vor allem ein Geschäftsfeld glänzen lassen, das viele unterschätzt hatten: Amazon Web Services (AWS). Mit einem Umsatzsprung von 20 Prozent beweist die Cloud-Sparte, dass der E-Commerce-Riese im KI-Rennen keineswegs abgeschlagen ist. Im Gegenteil: Neue Milliarden-Partnerschaften mit den führenden KI-Unternehmen der Welt könnten AWS endgültig zum Wachstumsmotor katapultieren. Doch kann Amazon dieses Tempo halten – oder droht nach dem jüngsten Allzeithoch die Luft dünn zu werden?

AWS gibt Gas: Cloud-Geschäft durchbricht die 20-Prozent-Marke

Das dritte Quartal war ein klares Statement: AWS wuchs um satte 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte einen Umsatz von 33 Milliarden Dollar. Diese Zahl räumt mit Zweifeln auf, ob Amazon im KI-Wettlauf mit Microsoft und Google mithalten kann. Die Antwort lautet offenbar: Ja, und zwar mit Wucht.

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Seit Veröffentlichung der Quartalszahlen ist die Aktie um rund 12 Prozent gestiegen – ein deutliches Zeichen dafür, dass Investoren das Potenzial der Cloud-Sparte nun endlich voll einpreisen. Doch das war erst der Anfang.

Anthropic und OpenAI: Die Milliarden-Deals

Besonders explosiv wird die Lage durch zwei strategische Partnerschaften. Das KI-Startup Anthropic, einer der engsten Verbündeten von AWS, plant seine Ausgaben für Cloud-Infrastruktur massiv auszuweiten. Das bedeutet: Mehr Rechenleistung, mehr Daten, mehr Umsatz für Amazon.

Noch größer ist die Kooperation mit OpenAI. Der ChatGPT-Entwickler setzt künftig auf AWS, um seine Workloads zu betreiben – ein Deal mit einem geschätzten Volumen von 38 Milliarden Dollar. Diese Dimension macht deutlich, wie zentral Amazon für die KI-Revolution geworden ist.

Die wichtigsten Treiber im Überblick:
* AWS-Umsatz steigt um 20 Prozent auf 33 Milliarden Dollar
* Neue OpenAI-Partnerschaft im Wert von 38 Milliarden Dollar
* Anthropic plant deutlich höhere Ausgaben bei AWS
* Amazon investiert 118 Milliarden Dollar bis 2025 in Kapazitätsausbau

Kapazitäten verdoppelt – bis 2027

Um die wachsende Nachfrage zu bedienen, fährt Amazon seine Investitionen hoch. Das Unternehmen will seine Cloud-Kapazitäten bis 2027 verdoppeln – ein ehrgeiziges Ziel, das Rechenzentren, Stromversorgung und die Entwicklung eigener KI-Chips wie Tranium und Inferentia umfasst. Die erwarteten Investitionsausgaben für 2025 wurden deshalb auf einen neuen Höchststand von rund 118 Milliarden Dollar angehoben.

Gleichzeitig zeigt sich das Kerngeschäft robust: Die Umsätze im nordamerikanischen E-Commerce legten um 11 Prozent auf 106,3 Milliarden Dollar zu, international sogar um 14 Prozent auf 40,9 Milliarden Dollar.

Überhitzung? Nasdaq-Schwäche bremst kurz

Trotz glänzender Zahlen blieb die Aktie nicht völlig unberührt von der allgemeinen Verunsicherung am Tech-Markt. Nach einem neuen 52-Wochen-Hoch Anfang November folgte ein Rücksetzer von knapp 2 Prozent – Ausdruck der Sorge, dass die Tech-Bewertungen zu heiß gelaufen sein könnten. Doch die Frage bleibt: Ist das nur eine kurze Verschnaufpause, oder markiert das Allzeithoch vorerst das Ende der Fahnenstange?

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