Amazon hat gerade einen der größten Cloud-Computing-Deals der Geschichte an Land gezogen – und die Börse reagiert euphorisch. 38 Milliarden Dollar über sieben Jahre, Partner: OpenAI, der Shootingstar der KI-Branche. Die Aktie schoss daraufhin auf ein Allzeithoch von 254 Dollar. Doch was steckt wirklich hinter diesem Deal – und kann Amazon damit endgültig Microsoft und Google im KI-Rennen abhängen?

38-Milliarden-Dollar-Hammer: OpenAI setzt auf AWS

Am 3. November 2025 verkündete Amazon die Partnerschaft mit OpenAI – und die Dimensionen sind gewaltig. OpenAI wird seine KI-Infrastruktur massiv auf Amazon Web Services (AWS) verlagern. Bereits in der ersten Phase kommen Hunderttausende NVIDIA-GPUs in bestehenden AWS-Rechenzentren zum Einsatz. Doch das ist erst der Anfang: Amazon wird bis Ende 2026 dedizierte Infrastruktur speziell für OpenAIs rechenintensive KI-Workloads aufbauen.

Die Reaktion der Anleger ließ nicht auf sich warten: Plus 4 Prozent am Tag der Ankündigung, weitere Gewinne am Folgetag. Binnen zwei Tagen legte die Aktie 14 Prozent zu – die stärkste Rally seit November 2022.

AWS auf Überholspur – und jetzt kommt OpenAI

Der Deal kommt zur perfekten Zeit. Erst Ende Oktober hatte Amazon starke Quartalszahlen vorgelegt: AWS wuchs um 20 Prozent – das schnellste Wachstum seit 2022. CEO Andy Jassy betonte, dass die Nachfrage nach KI- und Cloud-Infrastruktur weiter durch die Decke geht. Und genau hier setzt der OpenAI-Deal an.

OpenAI plant, in den kommenden Jahren Computing-Ressourcen im Umfang von 30 Gigawatt aufzubauen – genug, um 25 Millionen US-Haushalte mit Strom zu versorgen. Amazon baut dafür komplett separate Kapazitäten auf, wie Dave Brown, Vizepräsident für Computing und Machine Learning bei AWS, klarstellt: "Es ist vollständig getrennte Kapazität, die wir bereitstellen."

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Wichtige Fakten zum Q3-2025:

  • AWS-Umsatz: +20 % (schnellstes Wachstum seit 2022)
  • Konzerngewinn: +39 % auf 21,2 Mrd. Dollar
  • Gesamtumsatz: +13 % auf 180,2 Mrd. Dollar
  • Zusätzlicher Gewinn durch Anthropic-Beteiligung: 9,5 Mrd. Dollar

Analysten drehen durch: Kursziele auf 340 Dollar

Die Experten überschlagen sich mit Upgrades. New Street Research hob das Kursziel auf 340 Dollar an und stuft Amazon als "Top Pick" ein. HSBC zog auf 300 Dollar nach, Wedbush ebenfalls auf 340 Dollar. Die Begründung: Der OpenAI-Deal ist erst der Anfang.

"Zwar ist er klein im Vergleich zu anderen Deals, die OpenAI mit Cloud-Providern abgeschlossen hat, aber er stellt einen entscheidenden ersten Schritt dar", so Mamta Valechha von Quilter Cheviot. OpenAI investiert über eine Billion Dollar in Computing-Power – und Amazon will ein großes Stück vom Kuchen.

Der Deal ist auch ein Signal im Dreikampf mit Microsoft Azure und Google Cloud. Während Microsoft bereits 27 Prozent an OpenAI hält, diversifiziert der KI-Pionier nun seine Infrastruktur – und setzt dabei auf AWS.

Was kommt als Nächstes?

Amazon investiert massiv in den Ausbau seiner KI- und Cloud-Kapazitäten. Die dedizierte OpenAI-Infrastruktur soll bis Ende 2026 stehen, parallel dazu will das Unternehmen seine Kapazität bis 2027 erneut verdoppeln. Die nächsten Quartalszahlen (Ende Januar 2026) dürften zeigen, wie stark das Wachstumstempo bei AWS tatsächlich anzieht.

Mit dem Allzeithoch im Rücken und mehreren Wachstumstreibern im Gepäck scheint Amazon perfekt positioniert, um vom KI-Boom zu profitieren – und die Konkurrenz hinter sich zu lassen.

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