Amazon macht Ernst mit der Expansion in völlig neue Märkte. Der E-Commerce-Riese steigt überraschend in den Gebrauchtwagenhandel ein und kooperiert dabei mit dem Mietwagengiganten Hertz. Während Investoren noch über diese strategische Wende grübeln, profitiert die Aktie von einer breiteren Markterholung. Doch kann Amazon wirklich in jedem Sektor erfolgreich sein?

Milliardenschwerer Automarkt im Visier

Die Partnerschaft mit Hertz Car Sales ermöglicht es Amazon erstmals, Gebrauchtwagen direkt über die eigene Plattform zu verkaufen. Kunden können online durch Hertz' Fahrzeugflotte stöbern, Finanzierungen abwickeln und ihre Autos kaufen – alles über Amazon. Der Zeitpunkt ist strategisch clever gewählt: Der US-amerikanische Gebrauchtwagenmarkt hat 2025 ein Volumen von über einer Billion Dollar erreicht.

Diese Expansion zeigt Amazons bekannte Strategie: Neue lukrative Märkte identifizieren und mit der bestehenden Infrastruktur erobern. Die E-Commerce-Plattform verfügt bereits über das Kundenvertrauen und die logistischen Kapazitäten, die für den Fahrzeughandel entscheidend sind.

Fed-Signale beflügeln Tech-Sektor

Der Kursaufschwung der Amazon-Aktie hängt jedoch nicht nur mit der Auto-Offensive zusammen. Fed-Chef Jerome Powell deutete mögliche Zinssenkungen an – ein Signal, das den gesamten Tech-Sektor beflügelte. Nach einer schwächeren Wochenmitte, in der wichtige Unterstützungsmarken getestet wurden, erholte sich die Aktie zusammen mit dem Gesamtmarkt.

Niedrigere Zinsen machen wachstumsstarke Tech-Titel für Investoren wieder attraktiver, da sich die Finanzierungskosten für Expansion und Innovation reduzieren.

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Lebensmittel-Offensive unter Beobachtung

Parallel zur Auto-Initiative treibt Amazon seine Expansion im Lebensmittelbereich voran. Das Unternehmen plant, seine Grocery-Lieferdienste bis Jahresende auf tausende Städte auszuweiten. Doch hier warten größere Herausforderungen: Etablierte Konkurrenten wie DoorDash und Instacart bieten bereits vollständige Sortimente lokaler Geschäfte an.

Die Logistik bereitet zusätzliche Kopfschmerzen. Amazon benötigt deutlich mehr gekühlte Lagerkapazitäten, um gegen Giganten wie Walmart bestehen zu können. Analysten sehen den Marktanteilsgewinn daher als langwierigen Prozess.

Solide Basis für neue Abenteuer

Amazons Mut zu gewagten Expansionen stützt sich auf eine robuste Finanzlage. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten starke Zuwächse sowohl bei Amazon Web Services (AWS) als auch im Werbegeschäft. Das Betriebsergebnis legte deutlich zu – ein Zeichen erfolgreicher Effizienzsteigerungen.

Diese diversifizierten Einnahmequellen verschaffen Amazon die finanzielle Flexibilität für ehrgeizige Wachstumsprojekte. Ob Autos, Lebensmittel oder andere Märkte – das Unternehmen kann es sich leisten, auch mal zu scheitern.

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